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Rekordsieger gegen Überraschungsteam

Das Ticket liegt bereit. Nur noch ein Spiel trennt die Pittsburgh Steelers und die New York Jets von der Endstation Sehnsucht - Super Bowl XLV. am 6. Februar in Arlington bei Dallas/Texas. Der Rekordmeister aus Pittsburgh will zum dritten Mal in sechs Jahren ins NFL-Finale einziehen, muss dafür aber erst einmal am Sonntag das Überraschungsteam der Jets eliminieren.

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Die Jets sind in Pittsburgh auf den nächsten großen „Scalp“ aus, haben sie im Play-off doch schon die hoch favorisierten New England Patriots sowie zuvor die Indianapolis Colts aus dem Weg geräumt. Im Vorjahr waren die New Yorker noch im Conference-Finale an Indianapolis gescheitert. „Diesmal gibt es einen Unterschied“, prophezeite Jets-Coach Rex Ryan gewohnt vollmundig. „Wir werden dieses Spiel gewinnen.“

Wenig „Trash-Talk“

Die New Yorker verzichteten im Gegensatz zum Spiel gegen die Patriots diesmal auf ihren gewohnten „Trash Talk“. New Englands Quarterback Tom Brady war etwa von Jets-Verteidiger Antonio Cromartie wenig schmeichelhaft als rückwärtige Körperöffnung bezeichnet worden. Diesmal wurde dem Gegner aus Pittsburgh viel Respekt gezollt. „Ich liebe Ben Roethlisberger“, meinte diesmal Cromartie in Richtung des Steelers-Quarterbacks, „Ben ist ein echter Kämpfer“.

Nur über Steelers-Passempfänger Hines Ward hatte der Jets-Verteidiger wenig Positives zu berichten. „Er ist nicht Mann genug, dass er dich schlägt, wenn du ihn ansiehst, nur wenn du wegsiehst“, ätzte Cromartie über das Image des Pittsburgh-Stars, der als einer der härtesten Receiver im NFL-Zirkus gilt.

Pittsburgh mit Respekt

Pittsburgh vertraut auf ein Team, dem der Druck in Finalspielen alles andere als fremd ist. Quarterback Roethlisberger hatte die Steelers bereits 2006 und 2009 zum Super-Bowl-Triumph geführt. „Die Jets-Defense ist aber unglaublich gut“, gestand Roethlisberger. „Wir müssen auf der Hut sein. Sie haben mit zwei der besten Quarterbacks auswärts geschlagen. Keine Ahnung, wie ich das verhindern werde.“

In der aktuellen Saison standen sich Steelers und Jets bereits am 19. Dezember ebenfalls im Heinz Field von Pittsburgh gegenüber. Damals fand Roethlisberger gegen die Jets-Defensive nicht das erhoffte Rezept. Die Steelers mussten sich knapp mit 17:22 geschlagen geben. Während Pittsburgh bei einer Revanche bereits zum achten Mal in einer Super-Bowl auflaufen würde, wäre es für die Jets die erste Finalteilnahme seit 42 Jahren - 1969 gewann man aber den bisher einzigen Titel.

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