Befreiungsschlag in Hamburg
Der VfB Stuttgart hat am Sonntagabend im Abstiegskampf der deutschen Bundesliga ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Die Truppe von Coach Bruno Labbadia feierte auswärts gegen den FC St. Pauli einen 2:1-Erfolg und verbesserte sich in der Tabelle damit gleich auf den 13. Rang.
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Die Stuttgarter liegen allerdings nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Kaiserslautern, Frankfurt und eben dem derzeit auf dem Relegationsplatz liegenden FC St. Pauli (alle 28 Punkte). Mönchengladbach und Wolfsburg nehmen derzeit die Abstiegsränge ein. Martin Harnik spielte bei den Siegern durch.
Vor rund 25.000 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion schoss Fabian Boll (19.) zunächst die Gastgeber in Führung, Zdravko Kuzmanovic (24.) glich für die Schwaben noch vor der Pause aus. Den Siegestreffer erzielte Joker Sven Schipplock in der 88. Minute - fünf Minuten nach seiner Einwechslung. „Wir haben ein Quäntchen Glück gehabt“, räumte VfB-Trainer Bruno Labbadia nach dem Schlusspfiff ein.

APA/EPA/Fabian Bimmer
Schipplock jubelt über seinen ersten Bundesliga-Treffer.
Leverkusen schlägt Mainz
Bayer Leverkusen sicherte den zweiten Tabellenplatz am Sonntag ab und verringerte den Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund auf neun Punkte. Die Elf von Coach Jupp Heynckes setzte sich in einer spannenden Partie der 26. Runde auswärts gegen den 1. FSV Mainz 05 knapp mit 1:0 (0:0) durch und feierte den neunten Saisonauswärtssieg. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den Tabellendritten Hannover 96 (Emanuel Pogatetz), sieben Zähler auf Bayern München.

Reuters/Kai Pfaffenbach^
Fuchs Sieger im Kopfballduell mit Sam
Bei den unterlegenen fünftplatzierten Hausherren, die im Kampf um die Champions-League-Plätze einen Rückschlag erlitten, spielte Christian Fuchs als Linksverteidiger durch, Andreas Ivanschitz wurde nach einer halben Stunde ausgewechselt. Ein sehr gut angetragener Freistoß des als hängende Spitze aufgebotenen Ex-ÖFB-Teamkapitäns in der 25. Minute ging ganz knapp über die Latte. Die Mainzer müssen damit seit dem 26. November 2010 auf einen Heimsieg warten.
Fuchs über Gegentreffer verärgert
Den entscheidenden Treffer erzielten die Leverkusener, bei denen der 34-jährige Michael Ballack im Mittelfeld durchspielte, erst in der 82. Minute. Bo Svensson verlor den Ball in der eigenen Hälfte an Renato Augusto, der aus mehr als 20 Metern abzog und Mainz-Goalie Wetklo keine Chance ließ. Vor der Pause hatte Schwaab aufseiten der Gäste die Stange getroffen (36.).
„Das war eigentlich ein Spiel nach meinem Geschmack. Es war spannend, zweikampfbetont, aber fair und temporeich. Auch das Publikum war fantastisch. Und dann schießen wir uns das Tor fast selbst“, sprach Fuchs den unglücklichen Gegentreffer in der 82. Minute an. „Ein Konzentrationsfehler, der in der deutschen Bundesliga eiskalt ausgenützt wird. Eigentlich hätte sich das Spiel keinen Sieger verdient, es war ein starkes Duell auf Augenhöhe“, ärgerte sich Fuchs.
„Wir haben Leverkusen dieses Tor selbst aufgelegt. Sehr, sehr bitter, weil wir uns einen Punkt mehr als verdient hätten“, haderte auch Ivanschitz nach dem Schlusspfiff mit dem Gegentreffer.
26. Runde
Freitag, 11. März: |
Köln |
Hannover |
4:0 |
Samstag, 12. März: |
Bayern München |
Hamburger SV |
6:0 |
Hoffenheim |
Dortmund |
1:0 |
Schalke |
Frankfurt |
2:1 |
Wolfsburg |
Nürnberg |
1:2 |
Kaiserslautern |
Freiburg |
2:1 |
Bremen |
Mönchengladbach |
1:1 |
Sonntag, 13. März: |
Mainz |
Leverkusen |
0:1 |
St. Pauli |
Stuttgart |
1:2 |