„Unsere Türen sind offen“
Im Rechtsstreit mit den Organisatoren der Sommerspiele 2012 in London hat das Nationale Olympische Komitee Großbritanniens (BOA) seine Klage vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) vorerst zurückgezogen. Für kommendes Wochenende setzten die zerstrittenen Parteien Gespräche an und wollen sich über die Verteilung möglicher Gewinne aus den London-Spielen einigen.
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„Ich erwarte nichts. Wir haben gehört, dass sie einen Vorschlag machen wollen, aber ich will nicht spekulieren. Unsere Türen waren und sind immer offen“, erklärte Sebastian Coe, Chef des lokalen Organisationskomitees für die Olympischen Spiele 2012 (LOCOG), am Mittwoch in London.
Werden Paralympics eingerechnet?
Laut einer Marketingvereinbarung mit LOCOG aus dem Jahr 2005 stehen der British Olympic Association 20 Prozent der Überschüsse aus den London-Spielen zu. Das finanzschwache Nationale Olympische Komitee (NOK) will erreichen, dass sein Anteil ohne die Paralympics ausgezahlt wird, weil dort Verluste befürchtet werden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Organisatoren hatten dagegen entschieden, dass die Paralympics in die Abrechnung einfließen. Daraufhin rief BOA den CAS an.
Der britische Sportminister Hugh Robertson nannte die Auseinandersetzung „eine Schande“. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) warf der BOA sogar vor, die Bemühungen um ein gemeinsames Auftreten bei den Sommerspielen zu untergraben. Zudem betonte das IPC, auch die Paralympics würden einen Gewinn einbringen.
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