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Weltrekord im Langdistanzschwimmen
Den neuen Weltrekord im Langdistanzschwimmen im offenen Meer stellte Palfrey in 40 Stunden und 41 Minuten wie vorgeschrieben ohne Hilfsmittel wie Flossen oder einen schützenden Haikäfig auf.

Reuters
Völlig erschöpft steigt Penny Palfrey aus dem Meer.
„Das war die längste jemals ohne Hilfe im Ozean geschwommene Distanz“, sagte Steven Munatones, ein Beobachter der Internationalen Hall of Fame für Marathon-Schwimmer, die für die Vergabe des Weltrekordes zuständig ist: „Was Penny körperlich und psychisch geleistet hat, ist jenseits des Beschreibbaren.“
Mit letzter Kraft aus dem Wasser gestiegen
Auf ihrem Weg zwischen zwei Cayman-Inseln hatte sie nicht nur mit schwindenden Kräften zu kämpfen, sondern stieß in den von zahlreichen Haien bevölkerten Gewässern mehrmals auf den besonders gefährlichen Weißflossenhai. Das Begleitboot sandte zur Haiabwehr allerdings elektrische Impulse ins Meer.
Als Palfrey nach fast zwei Tagen dehydriert am Strand aus dem Wasser stieg, riss sie mit letzter Kraft vor mehreren hundert Zuschauern die Arme in die Luft und brach dann entkräftet zusammen. Wegen ihrer geschwollenen Zunge war sie zudem zunächst nicht fähig zu sprechen. Es war Palfreys dritter Anlauf, den Rekord zu brechen. Ihre bisherigen Versuche vor Hawaii hatte sie wegen giftiger Quallen abbrechen müssen. Die bisherige Bestmarke lag bei 101 Kilometern.