Neuaufbau von Jaroslawl geplant
Nach dem tödlichen Flugzeugabsturz der russischen Eishockey-Mannschaft Lokomotive Jaroslawl sollen Spieler aus anderen Vereinen das Team neu aufbauen. Auch Trainerlegende Viktor Tichonow regte an, dass alle KHL-Vereine Spieler an Lokomotive abgeben sollten, um den Club wieder aufzubauen.
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„Viele Jungs haben in den ersten Stunden nach der Tragödie ihren Wunsch erklärt, für Lokomotive zu spielen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Kontinentalen Eishockey-Liga (KHL), Wjatscheslaw Fetissow, am Donnerstag dem TV-Sender Rossija 24. Bereits in zwei bis drei Tagen könne eine neue Mannschaft aufgestellt werden, die sofort in der KHL mitspielt.
Breite Zustimmung
„Das sagt eine Menge über die Verbundenheit der Spieler und die Tradition unseres Eishockeys“, meinte Fetissow. Auch Fans anderer Vereine unterstützen die Idee. Anhänger von Spartak Moskau schlugen vor, dass vor allem ehemalige Jugendspieler von Lokomotive zu ihrem Ausbildungsverein zurückkehren sollten. Cheftrainer der neuen Mannschaft soll nach Angaben von Fetissow der Coach der Lokomotive-Nachwuchsmannschaft, Pjotr Worobjow, werden.
Es wäre nicht das erste Mal, dass nach einem Unglück eine Sportmannschaft mit Spielern anderer Vereine weiterspielt. Nachdem 1979 die Fußballmannschaft des damaligen sowjetischen Spitzenteams Pachtakor Taschkent bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war, gaben die übrigen Vereine Akteure ab. Zudem wurde beschlossen, dass Pachtakor drei Jahre lang nicht absteigen konnte.
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