Esten holen Remis in Dublin
Kroatien und Tschechien haben sich am Dienstagabend erwartungsgemäß für die EM-Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine qualifiziert. Kroatien reichte ein 0:0 zu Hause gegen die Türken, um das Ticket zu lösen. Die Tschechen setzten sich in Montenegro mit 1:0 durch und fahren so wie die Kroaten mit einem Gesamtscore von 3:0 zur EM.
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Im Zagreber Maksimir-Stadion erlebten die Fans ein munteres Spiel. Die Türkei, bei der Trainer Guus Hiddink wohl sein letztes Spiel absolvierte, versuchte von Beginn an, die 0:3-Bürde aus dem Hinspiel wettzumachen. Doch die Kroaten verteidigten sich geschickt und fanden ihrerseits gute Chancen auf den Siegestreffer vor. Die Türkei hatte bei ihren Angriffen auch Pech: Hamit Altintop traf zweimal die Stange.
„Wir wussten, dass das ein schwieriges und unruhiges Spiel werden würde. Daher waren wir am Anfang etwas nervös. Wir wussten, dass wir mit einem frühen Gegentor vielleicht noch Probleme bekommen könnten. Aber dank des 3:0-Sieges in der Türkei haben wir unseren Job gemacht“, sagte Kroatien-Teamchef Slaven Bilic. Seinen Kollegen Guus Hiddink kostete das Aus der Türkei hingegen den Job. Der Vertrag mit dem Niederländer wurde am Mittwoch einvernehmlich gelöst.
Montenegros Kampf unbelohnt
In Podgorica musste Montenegro ein 0:2 aus dem Hinspiel in Tschechien aufholen. Die Montenegriner hielten die Partie auch bis zur 81. Minute offen. Petr Jiracek beendete jedoch mit seinem Treffer nach einem Konter die Hoffnungen Montenegros auf die erstmalige Qualifikation für ein Großereignis. Zuvor hatte Torhüter Petr Cech mit einigen guten Paraden die Tschechen gegen die tapfer anstürmenden Gastgeber im Spiel gehalten.

APA/EPA/Boris Pejovic
Jiracek (Mi.) beendete mit seinem Treffer die EM-Träume Montenegros
„Wir haben gewusst, dass es ein schweres Spiel werden wird“, war Cech nach dem Schlusspfiff erleichtert, „vor allem in der zweiten Hälfte hatten sie gute Chancen. Als uns das Tor gelungen ist, war es aber vorbei.“ Tschechien fährt damit zum fünften Mal in Serie zu einer EM. Seit der Trennung von der Slowakei 1993 war Österreichs nördlicher Nachbar immer bei den Europameisterschaften mit dabei.
Iren reicht Remis
In Dublin musste sich Irland gegen Estland zwar mit einem 1:1 (1:0) begnügen, nach dem 4:0-Sieg im Hinspiel gab es aber am Aufstieg der Männer von der „grünen Insel“ wie erwartet keinen Zweifel. Stephen Ward hatte die Iren in der 32. Minute in Führung geschossen, Konstantin Vassiljev gelang vor rund 51.000 Zuschauern im Aviva-Stadion jedoch der nicht unverdiente Ausgleich für die Balten.
Irland ist damit zum ersten Mal seit der WM 2002 wieder bei einem Großereignis mit von der Partie. Bei einer EM spielten die Iren das erste und einzige Mal 1988. „Das ist eine großartige Nacht für alle irischen Fans. Unser Teamgeist hat uns zu diesem Erfolg geführt. Für solche Momente wie diesen Spielen wir Fußball. Das werden wir so schnell nicht vergessen“, sagte Kapitän Robbie Keane.
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