Rapid mit Minusrekord Winterkönig
SK Rapid hat in der Herbstsaison der tipp3-Bundesliga 2011/12 überraschend den inoffiziellen Titel des Winterkönigs geholt - mit dem Minusrekord von nur 32 Punkten. Herbstmeister SV Josko Ried, vor einem Jahr mit 37 Zählern voran, hält ebenfalls bei 32 Punkten und liegt nur aufgrund weniger geschossener Tore auf Rang zwei.
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In bisher 37 abgeschlossenen Bundesliga-Saisonen triumphierten die Winterkönige auch 23-mal in der Endwertung. In der vergangenen Saison hieß der Meister aber SK Puntigamer Sturm Graz, vor zwei Jahren, als ebenfalls die Hütteldorfer als Nummer eins in die Pause gingen, triumphierte Red Bull Salzburg.
Austria als Torfabrik
Die meisten Tore gelangen FK Austria Wien mit 34 vor Sturm (33), Salzburg (32), Rapid und FC Trenkwalder Admira (je 30) sowie Ried (29). Die wenigsten schaffte nicht gerade überraschend Schlusslicht SV Kapfenberg 1919 mit nur 13, wobei die Obersteirer in insgesamt zehn Runden torlos blieben. Von allen Clubs kassierte - auch nicht überraschend - die SV Ried mit 18 Treffern die wenigsten.

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Die Austria durfte im Herbst am öftesten über Tore jubeln
In der Schützenliste liegen Sturms Darko Bodul und Salzburg-Riese Stefan Maierhofer mit je neun Toren voran. Vorjahressieger Roland Linz (Austria) traf bisher siebenmal, sein Vorgänger Steffen Hofmann (Rapid) viermal. Die 17. Runde war mit nur drei Treffern (Schnitt 0,6) die torärmste in der Geschichte der Zehnerliga, die zehnte Runde mit 20 (Schnitt 4,0) brachte die beste Ausbeute seit der zweiten Runde 2010/11 (21).
Viererpack von Linz
Roland Linz gelangen beim 5:0 der Austria gegen Kapfenberg in der vierten Runde gleich vier Tore. Drei Spieler schafften einen Triplepack: Philipp Hosiner (Admira) beim 4:2 gegen die Austria, Guido Burgstaller (Rapid) beim 4:2 gegen Salzburg und Roman Kienast (Sturm) beim 5:1 gegen die Austria.
In den 19 Runden gab es insgesamt 19 Doppelpacks. Bodul war dreimal doppelter Torschütze, Maierhofer und Patrik Jezek zweimal. Je einen Doppelpack erzielten Andreas Hölzl (Sturm), Casanova (Ried), Alexander Grünwald (Austria), Mario Reiter (SC Weiner Neustadt), Hosiner, Issiaka Ouedraogo (beide Admira), Christopher Wernitznig (FC Wacker Innsbruck), Ilco Naumoski (SV Mattersburg), Atdhe Nuhiu (Rapid), Nacer Barazite (Austria), Jakob Jantscher (Salzburg) und Martin Ehrenreich (Sturm).
Alle 777 Minuten ein Freistoßtor
Nur elf Treffer fielen in der Herbstsaison aus Freistößen. Bei 95 Partien bzw. 8.550 Spielminuten gab es damit im Schnitt alle 777 Minuten ein Freistoßtor. Patrick Bürger (Mattersburg) traf zweimal aus der Standardsituation, Wiener-Neustadt-Goalie Jörg Siebenhandel war als zweiter Torhüter nach Otto Konrad genauso einmal erfolgreich wie Emin Sulimani (Admira), Stefan Lexa (Ried), Roman Wallner (Salzburg), Michael Madl (Wr. Neustadt), David Sencar (Kapfenberg), Carlos Merino (Innsbruck), Lukas Rath (Mattersburg) und Ivan Carril (Ried).
Von 53 Kopfballtoren (darunter zwei Eigentore) erzielte Salzburg-Stürmer Maierhofer (4) die meisten. Bürger (Mattersburg), Nuhiu (Rapid), Michal Ordos (Kapfenberg) und Thomas Reifeltshammer (Ried) bewiesen dreimal „Köpfchen“, Peter Hackmair, Wernitznig (beide Innsbruck), Anel Hadzic (Ried), Hamdi Salihi (Rapid) und Imre Szabics (Sturm) je zweimal.
Ried die Nummer eins bei Kopfballtoren
Mit acht Treffern war Ried die Nummer eins bei Kopfballtoren, gefolgt von Rapid, Salzburg - jeweils plus ein Eigentor - und Innsbruck (je 7), Sturm (5), Austria, Admira und Mattersburg (je 4), Kapfenberg (3) und Wiener Neustadt (1). Kapfenberg kassierte mit zehn (plus ein Eigentor) die meisten vor Admira (8/plus ein Eigentor), Austria und Sturm (je 7), Wiener Neustadt (6), Ried (5), Salzburg, Mattersburg (je 3), Rapid und Innsbruck (je 1).

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Wenn Schöttel Salihi bringt, müssen sich die Gegner warm anziehen
Das glücklichste Händchen, was Einwechslungen betrifft, hatte Rapid-Trainer Peter Schöttel. Bei den Hütteldorfern erzielten sieben „Joker“-Spieler (u. a. dreimal Salihi) ein Tor. Dahinter folgten Sturm (6), Ried (5), Admira, Innsbruck, Kapfenberg (je 4), Salzburg, Mattersburg (je 3), Austria, Wr. Neustadt (je 2).
Elfmeterkiller Gustafsson
Von 18 verhängten Elfmetern wurden 16 verwertet, nur Julius Perstaller (Innsbruck) scheiterte an Salzburg-Goalie Eddie Gustafsson, der somit alle fünf in der Bundesliga gegen ihn getretenen Elfer hielt, und Barazite (Austria) fand in Szabolcs Safar (Innsbruck) seinen Meister. Der gebürtige Ungar parierte in der Bundesliga damit seinen insgesamt siebenten Penalty. Hofmann (Rapid) verwandelte alle drei und hält nun bei 25 Treffern (vier vergab er).
Sturm, Rapid und Ried erhielten je drei Elfer zugesprochen und verwerteten auch alle drei, ferner: Admira und Wr. Neustadt (je 2/2), Austria und Innsbruck (je 2/1), Salzburg (1/1). Mattersburg und Kapfenberg gingen bisher leer aus. Kapfenberg ist mit vier gegen die Elf verhängten Penaltys - alle verwertet - die negative Nummer eins. Dann folgen Innsbruck (3/2), Rapid, Austria, Admira, Wr. Neustadt (je 2/2), Salzburg (2/1) und Mattersburg 1/1. Gegen Ried und Sturm wurde noch kein Elfer gepfiffen.
Ried und Admira für späte Tore gut
Die meisten späten Tore erzielten Ried und Admira. Den Innviertlern und den Südstädtern gelangen jeweils zehn Treffer ab der 76. Minute plus Nachspielzeit. Für Ried bedeutete das zweimal den Sieg und zweimal noch ein Remis. Die Gludovatz-Schützlinge erhielten übrigens nur ein einziges Tor in diesem Abschnitt, beim 1:2 in Wien gegen die Austria durch Suttner in der 91. Minute. Der Aufsteiger durfte sich gleich dreimal über den späten Sieg freuen, zweimal reichte es zum Unentschieden.
Neun Tore im Finish gelangen Rapid (dreimal Sieg) und der Austria (4 Siege/1 Remis), acht Tore Sturm (2/2), sieben Tore Salzburg (0/1 ), sechs Tore Mattersburg (0/2), fünf Tore Wr. Neustadt (1/2), vier Tore Innsbruck (0/1) und Kapfenberg (1/2). Sturm-Stürmer Bodul war mit fünf Treffern der erste Spezialist der späten Tore, dann folgten Ordos (KSV) mit vier Treffern sowie Bürger, Jezek und Robert Zulj (Ried) mit jeweils drei.
Kapfenberg kassierte elf Tore im Finish, verlor aber dadurch nur einmal, bei einem Remis. Sturm und Mattersburg erhielten jeweils zehn Tore in der Schlussphase. Die Grazer verloren dadurch einmal und spielten dreimal nur remis. Die Burgenländer kassierten dadurch sechsmal eine Niederlage und spielten zweimal nur Unentschieden. Neun späte Tore schoss Innsbruck (2 Niederlagen, 3 Remis), sieben Tore die Austria (0/2), sechs Tore die Admira (1/2), fünf Tore Rapid (1/1) und Wr. Neustadt (1/0), vier Tore Salzburg (1/0), ein Tor Ried (1/0).
Salzburg erzielt meiste frühe Treffer
Die meisten Treffer in der Anfangsviertelstunde erzielte Salzburg. Die „Bullen“ waren sechsmal in den ersten 15 Minuten erfolgreich, gefolgt von Austria und Admira (je 5), Rapid und Wr. Neustadt (je 4), Ried und Sturm (je 3), Kapfenberg und Mattersburg (je 2) sowie Innsbruck (1). Ried (6) kassierte die meisten frühen Gegentreffer, gefolgt von Salzburg und Kapfenberg (je 5), Wr. Neustadt und Mattersburg (je 4), Austria, Sturm und Admira (je 3) sowie Rapid und Innsbruck (je 1). Maierhofer und Barazite waren mit je drei Erfolgen die erfolgreichsten, schnellen Schützen.
Die meisten Tore aus Standardsituation gelangen Ried (12), gefolgt von Innsbruck (9), Rapid, Mattersburg (je 8), Sturm, Admira (je 7), Salzburg (6), Wr. Neustadt, Kapfenberg (je 5) und der Austria (4). Kapfenberg musste 13 Gegentreffer aus Standards hinnehmen, dahinter folgen Admira (10), Austria (9), Rapid (7), Sturm, Innsbruck und Mattersburg (je 6), Salzburg und Wr. Neustadt (je 5) sowie Ried (4).
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