Steirerin Heider gewinnt Gold im Skicross
Ein Olympia-Märchen der besonderen Art hat die 16-jährige Skicrosserin Michaela Heider bei den ersten Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck erlebt. Da wegen der heftigen Schneefälle und starken Windes im Kühtai das Finale am Samstag nach Jury-Beschluss endgültig abgesagt wurde, wird als Endwertung gemäß den FIS-Regeln die Reihung nach der Qualifikation herangezogen.
Da war Heider Schnellste und holte damit Gold. „Ich kann es noch gar nicht glauben. Das war ein Traum für mich, der jetzt in Erfüllung gegangen ist“, sagte die Steirerin. Erst Ende November des Vorjahres versuchte sich Heider erstmals im Skicross und rutschte erst im Nachhinein in das rot-weiß-rote Team, da sich die Salzburgerin Michelle Buchholzer eine Meniskusverletzung zugezogen hatte.
Vorarlberger Graf Dritter im Slalom
Eine Bronzemedaille für Österreich gab es am Samstag zum Abschluss der Alpin-Bewerbe. Der Vorarlberger Mathias Graf holte mit Platz drei im Slalom erstmals Edelmetall. Der Kärntner Marco Schwarz, der mit dreimal Gold die Jugendspiele in Tirol dominiert hatte, schied aus. Im dichten Schneefall auf dem Innsbrucker Patscherkofel war der Schweizer Sandro Simonet eine Klasse für sich. Der Drittplatzierte aus dem Riesentorlauf gewann mit einem Vorsprung von 1,90 Sekunden auf den Belgier Dries van den Broeke.
Der nach dem ersten Durchgang auf Rang vier platzierte Graf lag letztlich 1,99 Sekunden hinter der Siegerzeit. Graf ließ sich auch von der schlechten Startnummer 18 im ersten Durchgang nicht aus dem Konzept bringen. „Ich habe mit nichts gerechnet. Ich bin einfach drauflosgefahren“, erzählte Graf, der vor zwei Tagen seinen 16. Geburtstag gefeiert hatte.
Zweimal Silber im Skeleton
Bei den Skeleton-Bewerben im Eiskanal in Igls holten Carina Mair und Stefan Geisler jeweils Silber. Über Gold jubelten die Deutschen Jacqueline Lölling und Sebastian Berneker, die in einer eigenen Klasse fuhren.
„Vor so vielen Zuschauern Silber zu gewinnen in der Heimat, ist genial“, kommentierte die Iglerin Mair, die sich einen Start 2014 bei den traditionellen Spielen in Sotschi zum Ziel gesetzt hat. Auch Geisler trauerte keineswegs Gold nach. „Weil der Abstand zum Sieger einfach zu groß ist, der war einer anderen Liga. Silber ist daher super“, sagte der Tiroler.