Blaha und Brandl vorerst klar an Olympiaticket vorbei
Die Wasserspringer Constantin Blaha und Fabian Brandl haben am Dienstag einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in London vorerst klar verpasst. Die Österreicher belegten im 3-m-Vorkampf des Weltcups in London unter 59 Aktiven nur die Plätze 49 bzw. 53. Für ein Olympiaticket wäre der Semifinal-Einzug bzw. die Top 18 erforderlich gewesen.
Am Sonntag geht es in einem weiteren Springen noch um ein paar weitere Startplätze. Wie viele das sein werden, wird sich erst im Frühjahr herausstellen, wenn für die Nationalen Olympischen Komitees (NOK) die Frist zur Rückgabe von Quotenplätzen verstrichen sein wird. Unabhängig davon ist davon auszugehen, dass auf jeden Fall fünf oder sechs Plätze noch zu haben sind.
Blaha versagen die Nerven
Blaha hätte seine zweite Olympiateilnahme schon am Dienstag fixieren können, doch dem in den USA studierenden Athleten versagten die Nerven. „Nach den ersten beiden Sprüngen war er noch im Bereich“, erklärte OSV-Coach Michael Worisch. „Der dritte Sprung ist ihm aber ziemlich missglückt. Da war das Semifinale schon fast nicht mehr möglich. Davon hat er sich nicht mehr erfangen.“
Es reichte nicht einmal annähernd zum Minimalziel EM-Limit von 360 Punkten. Der 24-Jährige schloss nach seinen sechs Sprüngen mit nur 315,85 Zählern. Brandl blieb mit 292,75 Punkten ebenfalls unter seiner Möglichkeiten. „Für Olympia werden am Sonntag wohl mindestens 390 Punkte nötig sein“, vermutete Worisch gegenüber der APA.
Für Donnerstag ist am Londoner Olympiaschauplatz Aquatic Centre der 3-m-Vorkampf der Damen angesetzt, erneut erobern die Top 18 einen fixen Quotenplatz. Für Österreich treten Veronika Kratochwil und Sophie Somloi an, auch hier gibt es am Sonntag einen „Restplatzbewerb“.