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„Spiel des Jahres“ für Salzburger

Heimo Pfeifenberger will bei seiner Abschiedstour beim SV Grödig noch einmal richtig aufzeigen. Am Dienstagabend (18.00 Uhr) bietet sich für den Zweitligisten im ÖFB-Samsung-Cup die Chance, ins Rampenlicht zu treten. Zum Auftakt der Viertelfinal-Duelle gastiert Titelverteidiger Ried in der Untersbergarena.

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Gegen die Innviertler wollen die Salzburger in ihrem „Spiel des Jahres“ für die nächste Überraschung sorgen. Denn Ried ist gewarnt: Im Achtelfinale warf Grödig mit Wacker Innsbruck bereits einen Bundesligisten aus dem Bewerb. Joachim Parapatits traf beim 1:0 am Tivoli und bescherte dem Siebenten der Erste Liga sein bisheriges Saisonhighlight.

„Ich glaube nicht, dass ich meine Spieler für diese Partie besonders motivieren muss. Alle werden Vollgas geben, um es dem Favoriten so schwer wie möglich zu machen“, erklärte Pfeifenberger im Vorfeld der Partie. Der Ex-Internationale bricht seine Zelte im Flachgau bekanntlich mit Saisonende ab. Ein Nachfolger ist bis dato noch nicht gefunden.

Grödig-Trainer Heimo Pfeifenberger

GEPA/Mathias Mandl

Grödig-Coach Pfeifenberger ist gegen den Bundesligisten Ried zuversichtlich

Das verbindet Grödig ein wenig mit Ried. Dort fungiert Gerhard Schweitzer bis Sommer interimistisch als Chefcoach, ehe er wieder in die zweite Reihe tritt. Auch in Ried steht sein neuer Boss noch nicht fest.

Ried als Favorit nach Grödig

Beim zweifachen Cupsieger (1998, 2011) aus Oberösterreich ist man sich der Ausgangslage völlig bewusst. „Wir fahren als Favorit nach Grödig und wir müssen dort auch so spielen wie ein Favorit. Wir wollen ins Halbfinale“, stellte Schweitzer klar. Gewarnt sei man auch aus den jüngsten Vergleichen in der Vorbereitung. Bei Testspielen zwischen den im ÖFB-Cup zum bereits fünften Mal in Serie zumindest im Viertelfinale stehenden Riedern und Grödig ging der Bundesligist im Jänner 2012 und 2011 jeweils als Verlierer vom Platz.

Wie Grödig schaffte auch Ried den Einzug in die Runde der letzten acht mit einem Auswärtssieg gegen einen Bundesliga-Konkurrenten. Rapid wurde im Hanappi-Stadion dank eines Tausend-Gulden-Schusses von Anel Hadzic 2:1 nach Verlängerung besiegt. Anders als damals sind die Rieder aber nun jenes Team, das zur Initiative gezwungen scheint. „Grödig wird sehr defensiv auftreten. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht verkrampfen und nicht zu leichtsinnig spielen“, vermutete Ried-Torhüter Thomas Gebauer.

Grödig ohne Gegentreffer

Pfeifenberger gab dem Rieder insofern recht, dass er von seinen Stürmern Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse einforderte. „Allzu viele Chancen werden wir gegen Ried nicht bekommen. Deshalb wäre es wichtig, eine oder zwei davon zu verwerten, um eventuell eine Riesen-Sensation zu schaffen“, sagte der 45-Jährige. Defensiv erwies sich Grödig zumindest im Cup-Bewerb bisher lückenlos. Nach den drei jeweils auswärts absolvierten Partien bei Donau Linz (3:0), dem FC Dornbirn (2:0) und Wacker halten die Salzburger bei keinem Gegentreffer.

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