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Scharinger folgt Stöhr

Rainer Scharinger wird Trainer von Cashpoint SCR Altach. Der 45-jährige Deutsche erhielt beim Erste-Liga-Vizemeister einen Einjahresvertrag. Scharinger war seit seiner Entlassung beim deutschen Zweitligisten Karlsruher SC im Oktober 2011 vereinslos. „Es ist eine sehr interessante Aufgabe, wir haben schnell einen gemeinsamen Nenner gefunden“, sagte Scharinger bei seiner Präsentation am Montag.

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Scharinger verfügt über die UEFA-Pro-Lizenz und reichlich Erfahrung im deutschen Fußball. „Ich verfüge über 30 Jahre Erfahrung im Fußball-Geschäft, hauptsächlich in Deutschland. Ich habe von der siebenten bis zur ersten Spielklasse in Deutschland schon alles erlebt“, sagte Altachs Neo-Coach, der während seiner aktiven Zeit mit Austria-Lustenau-Trainer Helgi Kolvidsson in Ulm zusammengespielt hat.

Trainer Rainer Scharinger

dapd/Ronald Wittek

Rainer Scharinger tritt in Altach an

Erste Erfahrungen als Trainer machte der Deutsche beim SV Sandhausen, es folgten Engagements beim Bahlinger SC, bei 1899 Hoffenheim als Kotrainer neben Ralf Rangnick sowie Betreuer der zweiten Mannschaft, beim VfR Aalen und zuletzt eben von Anfang März bis Ende Oktober 2011 in Karlsruhe. „Uns steht viel Arbeit bevor. Ich bin aber überzeugt, dass wir einen guten gemeinsamen Weg gehen werden. Die Mannschaft hat Potenzial“, meinte Scharinger.

„Wollen in Bundesliga, müssen aber nicht“

Die Vorarlberger setzen damit nach dem Kurzgastspiel des im Saisonfinish auf Adi Hütter gefolgten Edi Stöhr wieder auf einen Trainer aus Deutschland. „Wir sind davon überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben“, betonte Altachs Aufsichtsratsvorsitzender Karlheinz Kopf. Im Hinblick auf die neue Saison nimmt der Aufstiegsaspirant der Mannschaft dem neuen Coach etwas den Druck. „Im Vorjahr ist ein unnötiger Druck entstanden. Wir wollen natürlich in die Bundesliga, müssen aber nicht“, erklärte Kopf.

Das Budget wird um zehn Prozent gekürzt. Für die Routiniers Hannes Eder und Petr Vorisek ist kein Platz mehr im Kader, sie müssen sich auf die Suche nach einem neuen Verein begeben. „Wir wollen unseren Weg hauptsächlich mit jungen Spielern gehen“, gab Kopf die Marschroute vor.

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