„Der alte Rogan mit ihm durchgegangen“
Markus Rogans Sager über Hermann Maier, wonach dieser nur deshalb so erfolgreich gewesen sei, weil er sinngemäß dümmer als weniger erfolgreiche Athleten wie etwa Armin Assinger sein dürfte, hat nicht nur für eine Welle der Empörung gesorgt, sondern auch Rogans Manager Ronald Leitgeb auf den Plan gerufen. Leitgeb entschuldigte sich stellvertretend.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Während Rogan in London auf Tauchstation ging, nahm Leitgeb im Ö3-Interview zu den Aussagen seines Schützlings Stellung. „Ich habe ihm eigentlich dazu geraten, sich bis zu den Olympischen Spielen in seiner persönlichen Öffentlichkeitsarbeit ein bisschen zurückzuhalten - und dachte, dass mir das gelungen ist. Leider ist der alte Rogan mit ihm wieder durchgegangen. Das finde ich schade“, bedauerte Leitgeb, der neben Rogan u. a. auch Tennis-Ass Jürgen Melzer betreut und einst Wegbereiter für Thomas Muster war.
„Ich glaube aber,“ sagte Leitgeb weiter, „den Markus so gut zu kennen, um zu wissen, dass es sicher nicht seine Absicht war, ihn in irgendeiner Form zu beleidigen und kann mich nur, auch stellvertretend für Markus, bei Hermann Maier entschuldigen. Ich verstehe es nicht. Und es war auch nicht notwendig, so etwas zu sagen.“ Auch für ÖOC-Präsident Karl Stoss waren Rogans verbale Entgleisungen „äußerst ärgerlich und nötig wie ein Kropf. Das brauchen wir absolut nicht.“
Schröcksnadel steht hinter Maier
Ob es für den Fahnenträger des ÖOC-Teams Sanktionen geben würde, wollte Stoss nicht beantworten. „Das werden wir sehen, aber was da im Kopf vorgeht, weiß ich beim besten Willen nicht.“ Zunächst solle Rogan einmal sportliche Leistungen in London bringen, dann werde man sich an einen Tisch setzen und die Angelegenheit ausreden.
Das Schlusswort hatte wie so oft ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, der trocken feststellte: „Der Hermann Maier ist ganz sicher nicht deshalb so erfolgreich gewesen, weil er dumm ist. Auch wenn er vielleicht hölzern aussieht, da ist sehr viel im Kopf.“
Links: