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„Wir sind auf einem guten Weg“

Die Wiener Austria ist unter Peter Stöger weiter das Maß aller Dinge in der tipp3-Bundesliga. Der ungefährdete 2:0-Erfolg beim Vorletzten Wiener Neustadt am Samstag war bereits der sechste Saisonerfolg des Tabellenführers. Mit 18 Punkten aus sieben Runden haben die Wiener schon zwei Zähler mehr geholt als in der bisher letzten Meistersaison 2005/06 zum selben Zeitpunkt.

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Der Erfolgslauf der Wiener hat zwei Säulen: die nötige Effizienz sowie eine starke Defensive. Alle sechs Siege wurden zu null eingefahren, einzig dem Ex-Austrianer Rubin Okotie ist es in der laufenden Saison bisher gelungen, gegen die Austria beim 1:0-Auswärtserfolg von Sturm Graz in Wien ein Tor zu erzielen. An einem Torverhältnis von 10:1 gibt es grundsätzlich wenig zu kritisieren. „Wir sind auf einem guten Weg“, ist sich auch Stöger bewusst.

„Es war mehr Glanz dabei“

Der frühere Trainer von Wiener Neustadt ortete im Duell mit seinem Ex-Club eine aufsteigende Tendenz seiner Mannschaft. „Es war mehr Glanz dabei als in den vergangenen zwei, drei Spielen“, freute sich Stöger. Markus Suttner (26.) und Tomas Simkovic (82.) sorgten mit ihren Toren für den Erfolg, hinten ist Goalie Heinz Lindner mittlerweile seit 516 Minuten ohne Gegentreffer.

Philipp Hosiner

GEPA/Walter Luger

Neuzugang Hosiner fügte sich schon gut in die Mannschaft des Leaders ein

Mitbeteiligt am Sieg war auch schon der am letzten Transfertag von der Admira verpflichtete Philipp Hosiner. Der ÖFB-Teamstürmer gab ab der 50. Minute sein Debüt im Dress der Favoritner und konnte Stöger dabei überzeugen. „Ich bin sehr zufrieden, er passt wirklich gut hinein. Mit ihm haben wir nun noch mehr Möglichkeiten in der Offensive“, so der Austria-Trainer.

„Verdiente Niederlage“

Ein wirklicher Gradmesser war die Partie gegen die Niederösterreicher für die Austria aber nicht, waren die Hausherren doch zu schwach. Das musste auch Heimo Pfeifenberger eingestehen. „Es hat alles nicht so zusammengepasst wie zuletzt. Wir waren nicht so giftig, haben Bälle leicht hergeschenkt und verdient verloren“, resümierte der Wiener-Neustadt-Trainer. Der Austria streute der Salzburger Rosen. „Man hat gesehen, dass der Tabellenführer da war. So souverän ist diese Saison noch kein Gegner gegen uns aufgetreten“, lobte Pfeifenberger.

Seine Mannschaft verlor damit auch das dritte Saisonheimspiel. Einziger „positiver“ Aspekt für die Niederösterreicher war die gleichzeitige 0:4-Niederlage von Wacker Innsbruck gegen Salzburg, wodurch sie weiterhin einen Punkt vor den Tirolern auf Rang neun liegen. Für die Wiener Neustädter geht es im Finish des ersten Bundesliga-Viertels noch gegen den WAC und Sturm Graz, während auf die Austria richtungsweisende Spiele in Mattersburg und gegen Salzburg warten.

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