„Sind pari ausgestiegen“
ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner hat am Samstag im WM-Normalschanzenbewerb der Skispringer in Predazzo einmal mehr einen taktischen Schachzug genutzt. Der Coach ließ vor beiden Sprüngen von Gregor Schlierenzauer den Anlauf verkürzen, sogar jeweils um zwei Luken.
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Der 23-jährige Tiroler, der bei 98,0 und 97,5 m landete, erhielt dafür insgesamt zwölf Punkte mehr als Anders Bardal. Der Norweger siegte aber aufgrund seiner deutlich größeren Weiten (103,5/100,0) und blieb im Kampf um Gold am Ende um 4,2 Zähler vor Schlierenzauer.
„Für Medaille muss man riskieren“
„Wir sind pari ausgestiegen“, meinte Pointner zu seinen taktischen Varianten. „Im ersten Durchgang hat leider der Wind nachgelassen und im zweiten hat Gregor die Ski im Tiefschnee anschnallen müssen, weil die Luke nicht ausgeputzt war. Aber er hat Silber gewonnen, wir schätzen jede Medaille.“
Schlierenzauer wertete die Verkürzung als gelungen: „Diese Taktik ist voll aufgegangen, wenn man eine Medaille gewinnen will, muss man riskieren.“ Norwegens Coach Alexander Stöckl hatte nicht daran gedacht, den Anlauf bei Bardal zu verkürzen. „Man hat sehr weit springen können, ich verkürze eigentlich nur aus Sicherheitsgründen“, sagte der Tiroler.
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