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Nachzügler kann Austria nicht bremsen

Austria Wien lässt sich auf dem Weg zum ersten Meistertitel seit 2006 auch von den „Kleinen“ nicht stoppen. In der 24. Runde der tipp3-Bundesliga setzte sich der Spitzenreiter am Samstag im Heimspiel gegen Wacker Innsbruck mit 4:0 (2:0) durch und verteidigte damit den 15-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Salzburg.

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Die Treffer für die Wiener erzielten Koch (26.), Kofler (29./Eigentor) und Goalgetter Hosiner (75., 78.), der nach zwei Partien ohne Erfolg zu seinen Saisontoren 24 und 25 kam. Für die Favoritner, die nun 15 Partien en suite ungeschlagen sind, war es der sechste Sieg hintereinander - in den jüngsten fünf Partien gegen Wacker blieb man ohne Gegentor. Die Innsbrucker hingegen, die zuletzt dank der Siege gegen Mattersburg und den WAC auf den achten Platz vorgestoßen waren, kassierten die zweite Frühjahrsniederlage.

Austria-Spieler jubeln

GEPA/Christian Ort

An den Jubel der Austria sind die Gegner längst gewöhnt

„Wir haben gezeigt, dass wir Punkte aufgrund von Überheblichkeit nicht liegen lassen. Und das wird auch so bleiben“, hatte Stöger vor der Partie angekündigt. Und im ersten Spiel der Nachzüglerserie - es folgen die Partien in Wr. Neustadt (9. März), dem neuen Schlusslicht, und in Mattersburg (16. März) - hielt seine Mannschaft dieses Versprechen.

Wacker-Strohfeuer zu Beginn

Die ersten fünf Minuten gehörten allerdings Innsbruck, das durch einen im Strafraum geblockten Wallner-Schuss (2.) und einen Fernversuch Wernitznigs (3.) sogar die ersten Halbchancen vorfand. Dann aber erlosch das Tiroler Strohfeuer, die Austria übernahm das Kommando ohne freilich spielerisch aufzuzeigen. Mit viel Aufwand ließen die Gäste die Versuche der Hausherren zum Stückwerk verkommen, Goalgetter Hosiner gab in der 24. Minute den ersten echten violetten Torschuss ab.

So mussten für die Austria, die im Vergleich zum 3:1 in Ried am Mittwoch unverändert aufs Feld kam, vorerst ein Standard sowie ein Eigentor der Kirchler-Truppe für die Führung herhalten: In der 24. Minute drückte Koch den Ball nach Juns flach gezirkeltem Freistoß volley aus wenigen Metern ins Netz, nur drei Minuten später senkte sich eine von Kofler unglücklich abgelenkte Mader-Flanke über Safar hinweg zum 2:0 ins Tor.

Entscheidung durch Hosiner

Das klare Übergewicht, das die Hausherren zum Ende der erste Hälfte hatten, war nach dem Seitenwechsel noch deutlicher zu spüren. So fanden Hosiner (54./Safar rettete) und Koch (55./Kopfball übers Tor) dicke Chancen vor, Mader klopfte mit einem Freistoß an der Stange an (62.).

Dass die Niederlage für Innsbruck, das kaum mehr zu Möglichkeiten kam, noch so klar ausfiel, war schließlich Hosiner zu verdanken. Erst köpfelte der Burgenländer nach einer von Ortlechner verlängerten Vrsic-Flanke ein, nur wenig später überhob er nach weiter Vorlage Juns gefühlvoll Safar.

Stimmen zum Spiel

Peter Stöger (Austria-Trainer): „Wir waren zu Beginn ein wenig überrascht über die Formation der Innsbrucker. Sie wollten uns nicht ins Spiel kommen lassen und haben das sehr, sehr gut gemacht. Nach dem 1:0 war es leichter, nach dem 2:0 war die Partie eigentlich durch. In der zweiten Hälfte war ich mit meiner Mannschaft aber sehr zufrieden.“

Roland Kirchler (Innsbruck-Trainer): „4:0 ist ein hohes Resultat, aber ein verdienter Sieg der Austria. In der ersten Hälfte waren wir ganz gut eingestellt und haben die Austria immer wieder daran gehindert, durch unsere Reihen durchzuspielen. Die ersten beiden Tore waren klare Fehler. Dann war die Austria klar überlegen und hat ihr gewohntes Spiel aufgezogen.“

Tipp3-Bundesliga, 24. Runde

Samstag:

Austria - Innsbruck 4:0 (2:0)

Generali Arena, 9.780 Zuschauer, SR Krassnitzer

Torfolge:
1:0 Koch (26.)
2:0 Kofler (29./Eigentor)
3:0 Hosiner (75.)
4:0 Hosiner (78.)

Austria: Lindner - Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Mader, Holland, A. Grünwald (73. Vrsic) - Gorgon (82. Stankovic), Hosiner (78. Kienast), Jun

Wacker: Safar - Kofler (85. Schütz), Dakovic, Svejnoha, Schilling - Piesinger, Abraham - Löffler, Perstaller (59. Schreter), Wernitznig (72. Saurer) - R. Wallner

Gelbe Karten: Grünwald bzw. Wallner, Kofler, Dakovic

Die Besten: Jun, Hosiner, Mader, Grünwald bzw. Abraham

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