Maze-Triumph auch im letzten Rennen

Saisondominatorin Tina Maze hat am Sonntag den abschließenden Riesentorlauf beim Weltcup-Finale in Lenzerheide für sich entschieden. Die 29-jährige Slowenin triumphierte bei ihrem bereits elften Saisonsieg 0,35 Sekunden vor Weltmeisterin Tessa Worley aus Frankreich.

Super-G-Weltmeisterin Maze stellte mit 24 Podestplätzen und 2.414 Punkten neue Weltcup-Rekorde auf. Sie hält nun bei 22 Siegen im Weltcup, 13 davon hat sie im Riesentorlauf geschafft. Diese bisher einzigartige Leistung nötigte auch der Konkurrenz Respekt ab. Die fünftplatzierte Anna Fenninger war beeindruckt: „Ich finde es unglaublich, was sie auf die Beine gestellt hat. Sie ist alle Rennen gefahren. Dass sie auch noch das letzte Rennen gewinnt, ist unglaublich.“

APA/Barbara Gindl

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Maze will weiter „Grenzen überschreiten“

Maze war zunächst froh, dass die lange Saison zu Ende ist. „Ich werde jetzt zu Hause ein bisschen feiern“, meinte die Slowenin, die selbst überwältigt von ihren Erfolgen 2012/13 war. „Das ist unmöglich“, habe Maze geglaubt. „Aber im Sport nimmt man sich vor, die Grenzen zu überschreiten.“ Das ist der Slowenin gelungen, hat sich doch den Gesamtweltcup mit dem Rekordvorsprung von 1.313 Zählern gewonnen. Das ist eine Grenze, die vielleicht nie wieder überschritten werden wird.

Das Geheimnis ihres Erfolgs? „Es ist Arbeit, aber man braucht sicher auch viel Training und Talent. Und das Wichtigste ist das Team, das ich jetzt habe“, betonte Maze. Jetzt stehen aber erst einmal ein paar Feiern auf dem Programm, dann folgen Skitests und Urlaub, der sie wahrscheinlich ans Meer führen wird. Auch in der nun zu Ende gegangenen Saison hat sie trotz ihres dichten Rennprogramms Zeit gefunden, dreimal kurz ans Meer zu fahren und Kraft zu tanken.

Durchwachsener ÖSV-Abschluss

Als beste Österreicherin landete Fenninger auf Rang fünf, Elisabeth Görgl wurde Siebente. Ein Podestplatz zu Ehren des Abschied nehmenden ÖSV-Damen-Chefs Herbert Mandl ging sich aber nicht aus. Platz fünf war „in dieser Saison leider mein schlechtestes Ergebnis, aber es ist nicht so tragisch“, meinte Fenninger, die 2012/13 drei Rennen gewonnen hat und bei der Heim-WM in Schladming RTL-Bronze holte.

Stefanie Köhle und Eva-Maria Brem landeten auf den Rängen zwölf bzw. 14. Der erste Durchgang forderte zahlreiche Ausfälle, nur 15 von 23 Starterinnen kamen ins Ziel. Es erwischte neben den Österreicherinnen Kathrin Zettel, Michaela Kirchgasser und Juniorenweltmeisterin Lisa-Maria Zeller auch die Deutsche Maria Höfl-Riesch.

Entwarnung bei Höfl-Riesch

Die Gesamtweltcup-Zweite hatte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans rechte Knie gegriffen. Nach einer Untersuchung in Innsbruck wurde am Sonntag ein Knochenödem im rechten Knie diagnostiziert. „Ich bin sehr froh, dass ich mich nicht schwerer verletzt habe. In den nächsten Tagen werde ich mich behandeln lassen und die Verletzung ausheilen lassen“, sagte Höfl-Riesch laut DSV-Mitteilung. Die Verletzung wird konservativ behandelt, eine Operation ist nicht notwendig.

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