Leistenbruch bei Melzer

Die Hoffnungen der ÖTV-Spieler Patricia Mayr-Achleitner und Martin Fischer, sich für den Hauptbewerb des Wimbledon-Turniers zu qualifizieren, haben sich am Mittwoch zerschlagen. Damit ist in der Damen-Qualifikation aus österreichischer Sicht nur noch Yvonne Meusburger im Einsatz. Bei den Herren treten ein angeschlagener Jürgen Melzer und Andreas Haider-Maurer an.

Fischer ist in der letzten Runde der Herren-Qualifikation ausgeschieden. Der 26-jährige Vorarlberger unterlag dem Russen Teimuras Gabaschwili nach 1:0-Satzführung mit 6:3 5:7 4:6 3:6. Österreich ist im Herren-Hauptbewerb damit nur durch Melzer und Haider-Maurer vertreten. Die Auslosung erfolgt am Freitag.

Bei Melzer ist die Aussicht auf ein erfolgreiches Turnier in Wimbledon nicht gerade rosig. Der Niederösterreicher hat die Ursache für seine Hüftbeschwerden gefunden. „Ich habe die Diagnose erfahren, dass ich einen Leistenbruch habe. Daraus resultieren die Hüftprobleme. Es sticht einfach, wenn ich mich zur Rückhand hinbewege“, sagte Melzer gegenüber Laola1.at. Nach Wimbledon wird sich Österreichs Nummer eins einer Operation unterziehen. „Ich werd’s überleben, in Wimbi die Zähne zusammenbeißen und danach hoffentlich wieder schmerzfrei spielen“, schrieb Melzer auf Twitter.

Verletzung stoppt Mayr-Achleitner

Bei den Damen erlitt die Tirolerin Mayr-Achleitner am Dienstag beim Sieg in der ersten Qualirunde gegen die Deutsche Dinah Pfitzenmaier eine Hüftverletzung und musste ihr Zweitrundenmatch gegen die Tschechin Eva Birnerova absagen. „Ein fünf Millimeter langer Muskelfaserriss im Hüftmuskel. Sehr schade. Ich kann nicht laufen. Die Länge der Pause ist ungewiss“, postete Mayr-Achleitner auf Facebook.

Noch im Rennen ist dafür Meusburger. Die 29-jährige Dornbirnerin besiegte am Mittwoch in der zweiten Runde die Thailänderin Tamarine Tanasugarn 6:4 6:2. Gegnerin im Kampf um einen Platz im Hauptfeld ist die Kasachin Sesil Karatantschewa.

Antreten von Paszek noch offen

Damit könnte unter Umständen überhaupt keine ÖTV-Dame im Wimbledon-Hauptbewerb vertreten sein. Denn Tamira Paszek wird die Entscheidung, ob sie teilnehmen kann, wohl erst sehr kurzfristig treffen können. Laut Informationen durch ihre Pressesprecherin muss nun ein bis zwei Tage zugewartet werden, bis die Entzündung rund um die Oberschenkelverletzung zurückgegangen ist. Erst dann kann bei einer Magnetresonanztomografie Genaueres festgestellt werden.

Sie werde alles tun, um antreten zu können, hatte Paszek noch am Dienstag nach ihrer verletzungsbedingten Aufgabe beim WTA-Turnier in Eastbourne verlautet. Sollte die 22-jährige Vorarlbergerin in Wimbledon, wo sie im Vorjahr das Viertelfinale erreicht hatte, spielen können, ist sie als Nummer 28 gesetzt.

Herren-Einzel in Wimbledon

Damen-Einzel in Wimbledon

Herren-Doppel in Wimbledon

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