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Meidlinger legt Jukic Verbandsaustritt nahe
Meidlinger legte dem besten österreichischen Schwimmer den Verbandsaustritt nahe. „Wer nicht mitschwimmen will, sollte das Becken verlassen. Angesichts wiederholter gehässiger Anfeindungen und ungerechtfertigter Vorwürfe gegen Funktionäre und Sportler des OSV, schlage ich Dinko Jukic und seinem Umfeld vor, die Konsequenzen aus ihrer Unzufriedenheit zu ziehen“, erklärte Meidlinger am Mittwoch.

GEPA/Christian Walgram
Jukic strapazierte die Geduld des Verbandspräsidenten
„All jenen, denen lediglich an der Befriedigung ihrer persönlichen Eitelkeiten gelegen ist, an ihrem eigenen persönlichen Fortkommen und an finanziellen Vorteilen, lege ich konsequentes Verhalten nahe: Sie sollten dem OSV so rasch wie möglich den Rücken kehren“, so Meidlinger und legte nach: „Die Masche, mit medialem Wirbel von eigenen Problemen abzulenken, ist über Gebühr strapaziert.“
Jukic wieder mit Dopingproblem?
In Richtung Jukic meinte er auch: „Außerdem hat er anscheinend wieder Probleme mit der NADA (Nationale Anti-Doping Agentur, Anm.).“ Die NADA darf aufgrund der Gesetzeslage keine Auskunft über Details geben. Bei Jukic handelt es sich nach Informationen der APA um einen erstmaligen Meldepflichtverstoß. Erst drei derartige Fälle innerhalb von 18 Monaten führen zu einer Sanktion. Im Oktober 2011 war Jukic vom Vorwurf, einen Dopingtest verweigert zu haben, freigesprochen worden.
Jukic hatte im WM-Vorfeld in Interviews seine Kritik am OSV erneuert. Der Schwimmer und der Verband liegen seit seiner „Funktionärsbeleidigung“ während der EM 2012 in Debrecen im Clinch, ein Gericht hat die danach ausgesprochene Langzeitsperre von Jukic im März per einstweiliger Verfügung aufgehoben. Dennoch verzichtete er wegen des Konflikts auf ein WM-Antreten. Meidlinger: „Wenn Jukic nicht wettkampfmäßig schwimmt, hat er auch Zeit, über die Ableistung seines Grundwehrdienstes beim Bundesheer nachzudenken, dem er sich bisher erfolgreich entzogen hat.“