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Immer was los in der Untersbergarena

Titelfavorit Red Bull Salzburg hat sich am Samstag in der fünften Runde der tipp3-Bundesliga mit einem 1:1-Auswärtsremis gegen Sturm Graz begnügen müssen. Nach dem beeindruckenden Start mit zwei Siegen und 10:2-Toren ist der Motor der „Bullen“ ein wenig ins Stottern geraten. Nicht so jener des nur wenige Kilometer südlich von den „Bullen“ beheimateten Aufsteigers SV Scholz Grödig.

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Die Salzburger bleiben das Team der Stunde in der Bundesliga, haben mit 14 erzielten Treffern und acht Gegentoren bisher für die meisten Tore in der Liga gesorgt. Die Elf von Trainer Adi Hütter feierte am Samstag mit einem 4:3 daheim gegen den WAC bereits Sieg Nummer drei und weist nur einen Zähler weniger als die großen Lokalrivalen auf. Bis auf das 0:0 zum Auftakt gegen Ried waren die Salzburger bisher immer für spektakuläre Spiele und zahlreiche Tore gut.

Grödig nur durch Ausschluss zu bremsen

Obwohl die Grödiger weiter für Furore sorgen, wollten nur knapp 1.800 Zuschauer das Heimmatch in der Untersbergarena gegen den WAC sehen. Noch ist es den Grödigern nicht gelungen, das Fanpotenzial abseits von Red Bull und Austria Salzburg abzurufen. Das schmälerte die Freude von Trainer Hütter aber nicht entscheidend. „Es war aufgrund einer überragenden ersten Spielhälfte ein verdienter Sieg“, sagte Hütter, dessen Truppe nach 45 Minuten mit 3:0 führte. „Meine Mannschaft macht mir richtig Spaß“, ließ Hütter angesichts des starken Saisonstarts wissen.

Schiedsrichter zeigt Dominique Taboga die rote Karte

GEPA/Mathias Mandl

Erst eine Rote Karte für Taboga (li.) brachte die Grödiger ins Wanken

„Wie die Mannschaft heute aufgetreten ist, das macht mir Spaß. Wie dynamisch, wie aggressiv und wie schnell wir in den ersten 30 Minuten in die Spitze gespielt haben, das war für mich der Schlüssel zum Sieg“, so der ehemalige Salzburger. Erst der Ausschluss von Dominique Taboga in der 68. Minute wegen Torraubs und der folgende Elfmeter brachte für Hütter das Spiel beim Stand von 1:3 noch zum Kippen. Wobei das Foul für Hütter vor der Strafraumgrenze stattgefunden hat. Danach habe das Spiel der Grödiger nicht mehr so funktioniert.

Zuversicht bei Hütter, Ärger bei WAC

Doch die Leistung davor stimmte den 43-jährigen Vorarlberger, der auch 14-mal im österreichischen Nationalteam gespielt hat, mehr als zuversichtlich. „Was meine Mannschaft in den ersten 40 Minuten geboten hat, macht mich schon stolz und beweist, dass wir uns mit allen Mannschaften der Liga messen können.“ Der WAC muss hingegen weiter auf den ersten Sieg unter Neo-Trainer Slobodan Grubor warten. „Die Gegenspieler können unbedrängt die Bälle annehmen und ins Tor schießen. Gegen uns wird jeder Torschützenkönig“, meinte WAC-Spielgestalter Michael Liendl verärgert.

Tipp3-Bundesliga, fünfte Runde

Samstag:

Grödig - WAC 4:3 (3:0)

Untersbergarena, 1.800 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Torfolge:
1:0 Zulechner (8.)
2:0 Salamon (19.)
3:0 Suppan (27./Eigentor)
3:1 Liendl (69./Foulelfmeter)
4:1 Sigurdsson (71.)
4:2 Falk (79.)
4:3 Jacobo (85.)

Grödig: Fend - Schubert, Cabrera, Taboga, Strobl - Leitgeb (59./Nutz), Tschernegg - Huspek (78./Handle), Elsneg, Salamon - Zulechner (66./Sigurdsson)

WAC: Kofler - Baldauf, Jovanovic, Hüttenbrenner, Suppan - Kehre, Micic (12./Putsche), Liendl, De Paula - Topcagic (46./Jacobo), Segovia (59./Falk)

Rote Karte: Taboga (68./Torraub)

Gelbe Karten: Leitgeb, Taboga, Tschernegg bzw. Hüttenbrenner, Jacobo

Die Besten: Elsneg, Zulechner, Salamon bzw. Liendl, Falk

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