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Auftakt nach Maß für ÖWK

Einen Auftakt nach Maß hat es am Samstag für den Österreichischen Wettkletterverband (ÖWK) bei der Boulder-Europameisterschaft im niederländischen Eindhoven gegeben. Katharina Saurwein und Anna Stöhr zogen mit den Plätzen eins und drei locker in das Halbfinale der besten 20 Damen ein.

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Im virtuellen Kombinationsranking gelang Saurwein mit der starken Auftaktvorstellung der Sprung von Platz sieben auf Platz zwei hinter der Russin Dinara Fachritdinowa. Mit technisch anspruchsvollen und - für eine Qualifikationsrunde - sehr harten Boulder-Problemen waren Europas beste Boulderinnen konfrontiert. Bestens zurecht mit den anspruchsvollen Aufgaben kamen die beiden Tirolerinnen Saurwein und Stöhr.

Katharina Saurwein bei der Boulder-EM in Eindhoven

ÖWK/Elias Holzknecht

Saurwein gelang ein starker Auftakt

„Ich fühle mich richtig gut“

„Die Boulder waren hart, aber richtig lässig zum klettern. Ich fühle mich richtig gut zurzeit und hoffe, dass mir im Halbfinale eine ähnliche Leistung gelingt“, freute sich Saurwein über den gelungenen EM-Auftakt. Der 25-jährigen Innsbruckerin war es in Qualifikationsgruppe A als einziger Athletin gelungen, drei von fünf Boulder zu toppen - was ihr Platz eins und den sicheren Halbfinal-Einzug brachte.

Auch Stöhr war mit ihrer Leistung - zwei Tops und vier erreichte Zonenwertungen - zufrieden: „Der Auftakt ist gelungen, das ist bei einem Großereignis immer wichtig“, meinte die 25-Jährige.

Bacher und Posch scheitern in Quali

Ein frühes Aus gab es hingegen für Barbara Bacher und Katharina Posch, die bereits in der Vorrunde scheiterten und somit nicht mehr in den Kampf um EM-Edelmetall in der Kombination eingreifen können. Bacher belegte in Qualifikationsgruppe A den 15. Rang, Katharina Posch in Qualifikationsgruppe B ebenso. Im Gesamtergebnis belegen beide ex aequo den 29. Endrang. Die 20 bestplatzierten Damen steigen in das Halbfinale auf.

Der Grunddurchgang im Herren-Bewerb war von engen Entscheidungen geprägt. Aufgrund der hohen Dichte im 62 Athleten umfassenden Starterfeld hieß es für einige Top-Athleten lange Zeit zittern um den Einzug ins Halbfinale der besten 20 Herren. Aus Österreichischer Sicht machte es Lukas Ennemoser mit Platz 17 lange Zeit spannend. Obwohl der 24-jährige Tiroler bei drei von fünf Bouldern ein Flash (Lösung des Boulders im ersten Versuch) gelang, musste er länger als ihm lieb war um den Halbfinaleinzug bangen.

„Jetzt freu ich mich auf das Halbfinale“

„Wie immer bei Großereignissen gelingt dem Ein oder Anderen ein Lucky Punch in der Vorrunde. Das war auch heute wieder so. Das lange Warten hat mir das ein oder andere graue Haar beschert. Jetzt freu ich mich auf das Halbfinale und werde versuchen meine Top-Leistung abzurufen“, sagte Ennemoser über den geglückten Halbfinaleinzug.

EM-Kombinierer Jakob Schubert gelang mit vier Tops und dem siebenten Platz in Qualifikationsgruppe A ein guter Auftakt in Eindhoven. „Heute war das Feld extrem eng beieinander, da die Boulder nicht sehr selektiv waren. Man durfte sich deshalb kaum einen Fehler leisten. Ich bin im Großen und Ganzen sehr zufrieden und weiß, dass ich mich morgen noch deutlich steigern kann“, meinte der 22-Jährige.

Routinier Fischhuber souverän

Eine souveräne Leistung lieferte Routinier Kilian Fischuber in der Qualifikationsrunde ab. Der zweifache Saisonsieger toppte in Gruppe B alle fünf Boulder und fixierte auf Platz drei hinter dem niederländischen Lokalmatador Jorg Verhoeven (NED) und Überraschungsmann Piccolruaz (ITA) den Halbfinaleinzug. „Die erste Etappe ist geschafft. Super, dass wir alle weiter sind“, freute sich der 30-Jährige mit seinen ÖWK-Teamkollegen.

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