Florian Kainz erzielt Goldtor
Wacker Innsbruck bleibt in der UPC-Arena der Lieblingsgegner von Puntigamer Sturm Graz. Die Steirer feierten am Samstag in der zehnten tipp3-Bundesliga-Runde durch einen Treffer von Florian Kainz (19.) einen 1:0-Heimsieg und sind damit gegen die Tiroler schon seit zehn Heimspielen ungeschlagen.
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Sturm verbesserte sich zumindest bis Sonntag auf den sechsten Tabellenrang, die nach Rot für Stjepan Vuleta ab der 68. Minute dezimierten Gäste hingegen fielen auf den neunten und vorletzten Platz zurück und liegen nur noch zwei Punkte vor Schlusslicht Admira.
Safar-Fehler führt zu Gegentor
Vor 8.461 Zuschauern erwischten die Gäste den besseren Start und wurden erstmals in der sechsten Minute halbwegs gefährlich, als ein Schlenzer von Tomas Abraham klar über die Querlatte ging. Erst nach einer Viertelstunde fand Sturm besser ins Spiel - erstes Indiz dafür war ein von Szabolcs Safar parierter Schuss von Florian Kainz (16.).

APA/Erwin Scheriau
Kainz hatte beim entscheidenden Treffer gegen Wacker leichtes Spiel
Drei Minuten später fabrizierte der Wacker-Goalie einen missglückten Abschlag, der vor den Beinen von Daniel Beichler landete. Der Ex-Teamspieler schaltete schnell und spielte einen Idealpass auf Kainz, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie befördern musste. In der 31. Minute hatte Beichler die Gelegenheit zum 2:0, köpfelte aber knapp drüber. Auf der Gegenseite flog ein Volley von Andreas Kuen nur knapp am Sturm-Tor vorbei (40.).
Innsbruck drängt vergeblich auf Ausgleich
Auch die zweite Hälfte begann mit einer Möglichkeit für die Innsbrucker. In der 49. Minute konnte Sturm-Goalie Benedikt Pliquett einen Distanzschuss von Kuen erst auf Raten bändigen. Wacker hatte auch danach mehr vom Spiel, doch als sich langsam der Ausgleich abzuzeichnen schien, schwächten sich die Gäste selbst: Der erst sechs Minuten zuvor eingewechselte Vuleta sah nach einem rüden Einsteigen gegen Daniel Offenbacher die Rote Karte (68.).
Auch danach kämpften die Innsbrucker verbissen um den Ausgleich, kamen aber zu keiner zwingenden Chance mehr. Damit kassierten die Tiroler die erste Auswärtsniederlage der Bundesliga-Saison und warten nun schon seit acht Runden auf einen Sieg. Im Gegensatz dazu fuhr Sturm in den letzten vier Partien drei volle Erfolge ein.
Stimmen zum Spiel:
Darko Milanic (Sturm-Trainer): „Ich bin sehr zufrieden mit den drei Punkten. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie sehr gut zusammenspielen und über 90 Minuten eine Ordnung halten kann, auch wenn sie nicht so frisch ist. Wir haben das Spiel kontrolliert, auch wenn Wacker im Ballbesitz war. Wir müssen jetzt so weitermachen. Wir haben gezeigt, dass wir auf Resultat spielen können.“
Roland Kirchler (Innsbruck-Trainer): „Zweimal haben wir uns saudumm angestellt. Beim Tor hat Safar zu langsam geschaltet, da war gar keine Gefahr da, er hätte den Ball auf die Tribüne schießen sollen. Und ich kann so ein Foul wie das von Vuleta nicht verstehen. Wir analysieren und weisen immer wieder auf solche Fehler hin, aber einige sind offenbar noch zu grün hinter den Ohren. Jetzt müssen wir gegen die Admira gewinnen - das sind genau die Situationen, die wir nicht mehr haben wollten: Pflichtsiege einfahren zu müssen.“
Tipp3-Bundesliga, zehnte Runde
Samstag:
Sturm Graz - Wacker Innsbruck 1:0 (1:0)
UPC-Arena, 8.461 Zuschauer, SR Dintar
Tor: 1:0 F. Kainz (19.)
Sturm: Pliquett - Hölzl, Madl, Vujadinovic, Klem - Hadzic (36./T. Kainz), Offenbacher - P. Wolf (85./Schloffer), Beichler, F. Kainz (76./Kröpfl) - Beric
Innsbruck: Safar - Bergmann, Siller, Abraham, Schilling (62./Vuleta) - Kofler (21./Piesinger), Löffler (80./Jevtic) - Kuen, Hinterseer, Hauser - R. Wallner
Rote Karte: Vuleta (68./Foul)
Gelbe Karten: Offenbacher, Madl, Beric bzw. Schilling, Hinterseer, Löffler
Die Besten: Beichler, Hölzl bzw. Abraham, Kuen
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