Ex-Schweiz-Teamchef Kuhn an Altersleukämie erkrankt
Der langjährige Schweizer Fußball-Teamchef Köbi Kuhn leidet an Altersleukämie. Eine erste Chemotherapie hat er bereits hinter sich. Bereits vor zwei Jahren war beim Zürcher, der kommende Woche seinen 70. Geburtstag feiert, die Krankheit festgestellt worden.
Kuhn bezeichnete die Chemotherapie als „sanft“ und sprach davon, dass es ihm „den Umständen entsprechend gut“ gehe und er schon wieder fast der Alte sei. Eine Kur wolle er aber nicht machen, da er sich zu Hause um seine ebenfalls gesundheitlich angeschlagene Ehefrau Alice kümmern wolle.
Nachdem er bereits in der U21-Nationalmannschaft das Fundament für die erste EM-Endrundenteilnahme 2002 gelegt hatte, betreute Kuhn von 2001 bis 2008 erfolgreich die Schweizer „Nati“, mit der er an den EM-Endrunden 2004 und 2008 teilnahm sowie 2006 bei der WM in Deutschland das Achtelfinale erreichte (out im Elferschießen gegen die Ukraine). Als Spieler kam er auf 63 Länderspiele und führte den FC Zürich von 1962 bis 1977 zu sechs Meistertiteln und fünf Cupsiegen.