Drei weitere Festnahmen schon am Freitag
In der mutmaßlichen Spielmanipulations- und Wettbetrugsaffäre im österreichischen Fußball ist am Mittwoch der ehemalige SV-Grödig-Spieler Dominique Taboga (31) in Kärnten festgenommen worden. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher, sagte gegenüber der APA, dass gegen den „ursprünglichen Anzeiger des Erpressungsfalls“ ein Antrag auf Untersuchungshaft gestellt wird.
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Taboga werde des Betruges in Zusammenhang mit Spielmanipulation und des Wettbetrugs verdächtigt, weiters werde gegen ihn wegen Veruntreuung ermittelt, so Staatsanwalt Neher. Taboga soll 5.000 Euro aus der Mannschaftskasse des SV Grödig genommen haben. Bereits am Freitag seien drei weitere Personen wegen des Verdachtes der Spielmanipulation und des Wettbetrugs festgenommen worden, sagte der Staatsanwalt. Sie befinden sich in U-Haft. Es handle sich aber nicht um aktive Fußballspieler, so Neher.
Nächster Akt in Betrugs- und Erpressungsaffäre
Taboga wurde am Mittwoch beim Spazierengehen in Kärnten festgenommen. Er hatte am 11. November in einer Anzeige gegenüber der Polizei angegeben, er hätte ein Spiel manipulieren sollen, habe sich aber geweigert. Wegen des entgangenen Gewinns habe man ihn unter Androhung von Gewalt gegen sich und seine Familie erpresst. Er habe „etwas unter 30.000 Euro“ an seine Erpresser bezahlt, so Taboga.
Am 12. November wurden dann Ex-ÖFB-Teamspieler Sanel Kuljic (36) und sein mutmaßlicher Komplize Sulim D. (32), ein tschetschenischer Konventionsflüchtling, wegen mutmaßlicher Erpressung in Anif bei Salzburg festgenommen. Die beiden wurden am 15. November in Salzburg verhaftet. Gegen sie wird auch wegen Spielmanipulation und Wettbetrugs ermittelt.
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