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Endrang neun im Kuusamo-Sprint

Katerina Smutna hat einen starken Saisonauftakt hingelegt. Die Salzburgerin kam am Freitag in Kuusamo bei Eiseskälte im Klassik-Sprint bis ins Halbfinale und belegte schließlich Platz neun. Weltcup-Debütantin Teresa Stadlober und Johannes Dürr schieden wenig überraschend in der Qualifikation aus.

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Erste Siegerin der Olympiasaison wurde Weltcup-Titelverteidigerin Justyna Kowalczyk (POL). Bei den Herren gewann in Abwesenheit des verletzten Schweizers Dario Cologna der Norweger Eirik Brandsdal. Superstar Petter Northug, der nach einer Viruserkrankung noch nicht in bester Verfassung ist, schied wie Smutna im Semifinale aus.

 Langläuferin Katerina Smutna

GEPA/Thomas Bachun

Smutna machte beim Weltcup-Start in Kuusamo eine gute Figur

Pech in letzter Kurve kostet Finale

Die ÖSV-Athletin gewann zunächst nach Gesamtrang zehn in der Qualifikation ihr Viertelfinale unter anderen gegen Marit Björgen. Die norwegische Mitfavoritin musste als Dritte überraschend früh die Segel streichen. In der Vorschlussrunde lag Smutna auf Finalkurs, bis sie in der letzten Kurve etwas ins Straucheln kam, nicht mehr aufschließen konnte und Fünfte wurde.

Dennoch freute sie sich bei Temperaturen um minus 15 Grad über einen gelungenen Einstand. „Ich bin sehr zufrieden. Leider habe ich in der letzten Kurve Pech gehabt, aber Platz neun ist sehr gut“, meinte Smutna. Ein einmonatiges Höhentrainingslager in Canmore habe Früchte getragen, so die 30-Jährige. Weil sie dort große Umfänge trainiert hat, erwartet sie sich auch für die zwei Distanzrennen am Wochenende einiges.

Dürr mit Auftritt „nicht glücklich“

Anders als Smutna blieben die Distanzspezialisten Dürr und Stadlober erwartungsgemäß bereits in der Qualifikation hängen. Sie waren im Sprint nur angetreten, weil er mit den Bewerben am Samstag und Sonntag in eine „Ruka-Triple“-Gesamtwertung einfließt. Dürr (107.) war mit seinem Auftritt aber überhaupt nicht glücklich, 18 Sekunden Rückstand seien zu viel.

„Das zipft mich schon an, aber ich habe gewusst, dass das nur ein Vorbereitungswettkampf ist. Die Hochform soll dann zur Tour de Ski kommen“, meinte der Niederösterreicher. Für ihn gehe es aber ohnehin erst am Samstag richtig los. Im Idealfall wolle er im 10-km-Klassikbewerb den einen oder anderen Punkt holen.

Hartes Debüt für Stadlober

Das kann man von der 20-jährigen Stadlober über fünf km wohl noch nicht erwarten. Die Junioren-Weltmeisterin klassierte sich bei ihrem ersten Weltcup-Start mit 24 Sekunden Rückstand auf Rang 97. Im Gegensatz zu Dürr war sie damit aber nicht unzufrieden, im Sprint sei für sie eben nicht mehr möglich. „Es war hart, die Lungen haben gebrannt, mehr ist heute einfach nicht gegangen. Die Form ist noch nicht ganz gut, das soll mit den nächsten Rennen kommen“, sagte sie. Wie Dürr erhofft sie sich aber in den verbleibenden Rennen im Nordosten Finnlands bereits deutlich mehr.

Langlauf-Weltcup in Kuusamo

Damen-Sprint (klassisch, 1,4 km):
1. Justyna Kowalczyk POL 3:06,1
2. Kikkan Randall USA + 1,7
3. Denise Hermann GER 2,9
4. Jewgenia Schapowalowa RUS 3,6
5. Celine Brun-Lie NOR 7,3
6. Ida Ingemarsdotter SWE 11,6
Im Semifinale out:
7. Katja Visnar SLO
8. Ingvild Östberg SWE
9. Katerina Smutna AUT
10. Britta Johansson Norgren SWE
In der Qualifikation out:
97. Teresa Stadlober AUT
Herren-Sprint (klassisch, 1,4 km):
1. Eirik Brandsdal NOR 2:40,7
2. Anton Gafarow RUS -"-
3. Teodor Peterson SWE -"-
4. Ola Vigen Hattestad NOR + 3,1
5. Nikita Krjukow RUS 4,2
6. Alexej Polotranin KAZ 12,8
Im Semifinale out:
7. Sergej Ustjugow RUS
8. Calle Halfvarsson SWE
9. Nikolaj Tschebotko KAZ
10. Petter Northug NOR
In der Qualifikation out:
107. Johannes Dürr AUT

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