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Schweizer feiern Heimsieg

Österreich hat am Freitag im Nations Team Event beim alpinen Ski-Weltcup-Finale in Lenzerheide nur den dritten Platz belegt. Der Sieg ging an die Gastgeber aus der Schweiz, die sich im Finale gegen die USA durchsetzten. Die ÖSV-Equipe hatte zu Beginn im Viertelfinale ein Freilos und verlor dann im Semifinale gegen die USA. Im Duell um Platz drei setzte sich das ÖSV-Team knapp gegen Italien durch.

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Österreich wurde von Eva Maria Brem, Philipp Schörghofer, Michaela Kirchgasser, Manuel Feller und Bernadette Schild vertreten. Insgesamt nahmen nur sieben Nationen teil. Für den ÖSV reichte es damit schon im dritten Teambewerb in Folge nicht zum Sieg. Vor knapp drei Wochen in Innsbruck waren die Österreicher bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Der Sieg ging damals an die Schweden, die in Lenzerheide in der ersten Runde an Italien scheiterten.

Zumindest landeten die Österreicher beim Weltcup-Finale in der Schweiz zum ersten Mal seit WM-Gold 2013 in Schladming wieder einmal auf dem Podest eines Mannschaftsevents. Die gewonnenen Punkte werden zum Nationencup dazugerechnet.

Blauer Kurs brachte die Siege

Wegen zweier ungleichmäßiger Kurse - auf dem roten war es nicht möglich zu gewinnen - gab es in allen Ländervergleichen 2:2-Resultate, womit die schnellsten Zeiten zählten und der Parallel-Charakter verlorenging. „Das ist schade, wenn zwei ungleiche Läufe sind, da geht es wirklich nur um einen Kurs, da muss dann alles passen“, sagte Kirchgasser. „Es war absolut gut, schon mal auf dem Schnee gewesen zu sein, ich freue mich auf morgen“, sagte Kirchgasser vor ihrem Slalom-Start am Samstag.

Philipp Schoerghofer

GEPA/Wolfgang Grebien

Auch für Schörghofer gab es auf dem roten Kurs nichts zu holen

„Es war ein bisschen besser als am Patscherkofel, am Podest stehen wir dieses Mal und vielleicht das nächste Mal ganz oben“, sagte Feller. Österreich war in dem nach Olympia in Innsbruck ausgetragenen Teambewerb bereits zum Auftakt gescheitert und Fünfter geworden. „Die ungleichen Kurse waren leider ein Problem, das hat das Ganze ein bisschen weniger spannend gemacht, wenn du parallel fährst“, sagte er. „Aber der Event war super.“

Schörghofer hatte „Spaß auf dem blauen Kurs“, auf dem roten jedoch weniger. "Der war sehr unfair gesteckt. Und die Piste war auch nicht so gut. „Da geht es nur noch um die Zeit und nicht mehr Frau gegen Frau oder Mann gegen Mann.“ Vor seinem Riesentorlauf-Einsatz sei es aber cool, ein Rennen gefahren zu sein. „Der Schnee ist wie im ganzen Winter, feucht und gatschig“, betonte der Salzburger.

Teambewerb in Lenzerheide

Finale:
USA Schweiz * 2:2
Julia Mancuso Wendy Holdener 0:1
David Chodounsky Luca Ärni 1:0
Mikaela Shiffrin Denise Feierabend 1:0
Tim Jitloff Reto Schmiediger 0:1
* mit besserer Zeit
Kleines Finale (um Platz drei):
Österreich * Italien 2:2
Eva Maria Brem Chiara Costazza 0:1
Philipp Schörghofer Roberto Nani 1:0
Michaela Kirchgasser Francesca Marsaglia 1:0
Manuel Feller Luca de Aliprandini 0:1
* mit besserer Zeit
Semifinale:
Österreich USA * 2:2
Bernadette Schild Mikaela Shiffrin 0:1
Manuel Feller Tim Jitloff 1:0
Michaela Kirchgasser Julia Mancuso 1:0
Philipp Schörghofer David Chodoundky 0:1
Italien Schweiz * 2:2
Chiara Costazza Wendy Holdener 0:1
Luca de Aliprandini Luca Ärni 1:0
Francesca Marsaglia Denise Feierabend 1:0
Roberto Nani Reto Schmiediger 0:1
* mit besserer Zeit weiter
Viertelfinale:
Österreich Freilos
USA * Frankreich 2:2
Julia Mancuso Anemone Marmottan 0:1
David Chodoundky Victor Muffat-Jeandet 1:0
Mikaela Shiffrin Nastasia Noens 1:0
Tim Jitloff Jean-Baptiste Grange 0:1
Italien * Schweden 2:2
Chiara Costazza Maria Pietilä-Holmner 0:1
Luca de Aliprandini Markus Larsson 1:0
Francesca Marsaglia Anna Swenn-Larsson 1:0
Roberto Nani Mattias Hargin 0:1
Deutschland Schweiz * 2:2
Barbara Wirth Wendy Holdener 0:1
Stefan Luitz Luca Ärni 1:0
Viktoria Rebensburg Denise Feierabend 1:0
Linus Strasser Reto Schmiediger 0:1
* mit besserer Zeit weiter

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