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Seit 2003 Serienmeister

Vor dem Start der zehnten Saison der Frauen-Fußballbundesliga unter ÖFB-Schirmherrschaft deutet alles auf die Neuauflage eines altbekannten Zweikampfs hin. Cupsieger St. Pölten-Spratzern ist Serienmeister SV Neulengbach, der sich im Sommer auf den Führungspositionen neu aufstellte, als stärkster Herausforderer dicht auf den Fersen.

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Für die Neulengbacherinnen, die im Juni zum zwölften Mal in Serie den Titel holten, beginnt die Saison am Sonntag mit dem Auswärtsspiel beim USC Landhaus. Es wird der erste Auftritt von Peter Herglotz auf der Kommandobrücke. Der 52-Jährige übernahm das Traineramt von Johannes Uhlig und weiß um den Erfolgsdruck, der ihn erwartet.

Die Vorbereitung verlief „nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte“, gab Herglotz zu. So waren unter anderen Spielmacherin Dominika Skorvankova sowie Jana Vojtekova und Jelena Prvulovic angeschlagen und sind auch für das Landhaus-Spiel fraglich. Dennoch ist man zum Auftakt klarer Favorit.

St. Pölten wieder erster Herausforderer

St. Pölten startet ebenfalls auswärts. Gegner ist Sturm Graz, das in seiner zweiten Bundesliga-Saison nach Rang acht einen Platz im oberen Mittelfeld anstrebt. Noch längere Zeit verzichten müssen die Niederösterreicherinnen auf die Neuzugänge Nadjma Ali Nadjim (Olympique Lyon) und Sarah Wronski (Valencia), die jeweils einen Kreuzbandriss erlitten. Dafür ist die erst 18-jährige Torjägerin Nicole Billa, in der Vorsaison mit 24 Treffern Torschützenkönigin, wieder im Einsatz.

Nicole Billa (St. Pölten)

GEPA/Walter Luger

Nicole Billa hat wieder Ball und Tor im Visier

Für Ostliga-Champion ASK Erlaa, der mit Ausnahme weniger Verstärkungen auf die erfolgreiche Meistermannschaft vertraut, beginnt die Comebacksaison im Oberhaus beim SKV Altenmarkt. Der Vorjahresdritte aus Niederösterreich will an die zuletzt starken Leistungen anknüpfen, muss aber mit Olga Lasova und Bernadette Witasek (beide Kreuzbandriss) zwei Leistungsträgerinnen vorgeben.

Nicht alle Clubs können die Personalprobleme aus eigener Kraft in den Griff bekommen. So verspricht sich LUV Graz, in der Vorsaison als Neunter nur haarscharf dem Abstieg entkommen, von einer organisatorischen Maßnahme Erfolg: Um die zahlreichen Abgänge kompensieren zu können, ging der Verein eine Spielgemeinschaft mit dem Zweitligisten DFC Leoben ein.

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