„Salto Nullo“ von Stabhochsprung-Weltrekordler Lavillenie

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Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie hat sich beim Diamond-League-Meeting in Stockholm am Donnerstag einen „Salto Nullo“ geleistet und die erste Niederlage seit über einem Jahr kassiert. Der Franzose scheiterte bei seiner Anfangshöhe von 5,60 Metern dreimal, womit nach 20 Erfolgen auch seine Siegesserie riss. Einen derartigen Lauf hatte nicht einmal Sergej Bubka vorzuweisen.

Zum bisher letzten Mal hatte Lavillenie bei den Weltmeisterschaften in Moskau 2013 einem Kollegen gratulieren müssen. Nutznießer des Missgeschicks war diesmal der Grieche Konstantinos Filippidis, der mit übersprungenen 5,60 m zum Prestigeerfolg kam.

Äthiopier läuft 5.000-m-Jahresweltbestzeit

Die einzige Jahresweltbestleistung ging auf das Konto des Äthiopiers Muktar Edris. Der 5.000-m-Läufer entledigte sich seiner Gegner mit einer 55er-Schlussrunde und senkte die Saisonbestmarke auf 12:54,83 Minuten. Im Feld der 100-m-Läufer disqualifizierte sich Michael Rodgers (USA), auf dem Papier die Nummer eins in Stockholm, mit einem Fehlstart. Mit einer Windunterstützung von 2,0 m/s sicherte sich der Jamaikaner Nesta Carter in 9,96 Sekunden den Sieg.

Beim elften von 14 Meetings der Premium-Serie gingen im Stockholmer Olympiastadion acht Europameister an den Start. Einen siegreichen Auftritt hatten die kroatische Diskuswerferin Sandra Perkovic (66,74 m), Finnlands Speerwerfer Antti Ruuskanen (87,24 m) und der polnische 800-m-Läufer Adam Kszczot. Niederlagen mussten neben Lavillenie auch der deutsche Kugelstoßer David Storl, die französische Weitspringerin Eloyse Lesueur, die spanische Hochspringerin Ruth Beitia und die niederländische 1.500-m-Läuferin Sifan Hassan hinnehmen.