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„Ich sehe Stillstand“
Auch bei der WM 2013 war ein siebenter Rang das höchste der Gefühle gewesen. „Mit zwei siebenten Plätzen kann ich nicht zufrieden sein. Ich sehe keinen Aufwärtstrend, ich sehe Stillstand“, stellte Kutschera klar und kündigte Konsequenzen an. „Es gilt jetzt, alle Strukturen zu überprüfen. Ob die Mittel, die wir hineinstecken, sowie der Output in Richtung Rio 2016 auf Linie sind. Wir werden in der Betreuersituation und in der Trainingsgestaltung mit Sicherheit etwas ändern.“

GEPA/Philipp Brem
Präsident Kutschera fordert bessere Resultate
Talente müssen sich beweisen
Von hochgelobten Talenten will er endlich Ergebnisse sehen. „Wir müssen von der Idee weg, dass wir große Talente haben, bei denen wir darauf warten, dass sie in Zukunft irgendwann einmal eine Medaille holen. Wir benötigen einen Timetable, wann dieser Schritt erfolgt. Talenten immer nur Schonzeit zu geben ist für mich zu wenig.“ Die „Ausrede“ der Herren, dass das internationale Niveau so hoch sei, lasse er nicht gelten. „Das es international stark besetzt ist, war schon immer so und wird auch immer so bleiben.“
Es seien aber nicht nur die Sportler, sondern auch die Betreuer um den deutschen Cheftrainer Marko Spittka gefordert. „Mir hat bei unseren Athleten die hundertprozentige Ausschöpfung des Potenzials gefehlt. Gleichzeitig ist es aber unsere Aufgabe, unsere Sportler auch dementsprechend mental zu stärken.“ Wie das Gegensteuern aussehen soll, will Kutschera bei Gesprächen mit den Beteiligten klären.