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Teamtreffer Nummer 49 und 50

Österreichs Nationalteam bekommt es am Montag (20.45 Uhr, live in ORF eins und im Livestream) zum Auftakt der EM-Qualifikation mit Schwedens neuem Rekordtorschützen zu tun. Zlatan Ibrahimovic erzielte am Donnerstag beim 2:0-Sieg im Testspiel gegen Estland beide Tore und brach damit die 82 Jahre lang bestehende Bestmarke von Sven Rydell.

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Von Nachwehen der Bauchmuskelverletzung oder einer Beeinträchtigung durch die Halsschmerzen vom Vortag war beim 32-jährigen Superstar jedenfalls nichts zu sehen. In seinem 99. Länderspiel erzielte Ibrahimovic vor 15.400 Zuschauern bereits in der dritten Minute das Führungstor mit einer Direktabnahme. Der Rekord von Rydell, der in 43 Partien von 1923 bis 1932 insgesamt 49-mal getroffen hatte, war damit eingestellt.

Zlatan Ibrahimovic (SWE)

GEPA/Bildbyran/Joel Marklund

Chance, Schuss, Tor: Starstürmer Zlatan Ibrahimovic, wie man in kennt

Ibrahimovic kürte sich beim verdienten Erfolg der Schweden mit seinem 50. Teamtreffer aber noch zum alleinigen Rekordhalter. In der 24. Minute wurde er seinem Ruf als Torjäger abermals vollauf gerecht. Nach einem Querpass von Sebastian Larsson lenkte „Ibracadabra“ den Ball mit der Ferse über die Linie. Danach präsentierte er ein T-Shirt unter seinem Trikot mit dem Aufdruck „50+ Ihr habt es möglich gemacht“ und sah für die Aktion die Gelbe Karte.

„Eigentlich sind alle Treffer wichtig“

Ab der 64. Minute durfte der Stürmer von Paris Saint-Germain dann seine Kräfte für das Spiel am Montag im Happel-Stadion schonen und sich bei seiner Auswechslung von den Fans in der Nationalarena in Solna feiern lassen. Für das ÖFB-Team bleibt zu hoffen, dass sich der Superstar für das Auftaktduell nicht warmgeschossen, sondern seinen Torhunger im Nationalteam damit vorerst gestillt hat.

„Das zweite Tore war vielleicht ein wenig glücklich, aber es war die einzige Möglichkeit, wie ich hätte treffen können. Mein schönstes Tor war aber sicher gegen England (Fallrückzieher aus 40 Metern, Anm.), niemand wird das je übertreffen können. Aber eigentlich sind alle Treffer wichtig“, sagte Ibrahimovic, der sich auch bei Fabio Capello bedankte. Laut dem Schweden reifte er erst während der gemeinsamen Zeit bei Juventus zum Torjäger.

Schwedens Teamchef Erik Hamren hatte bis zur Auswechslung von Ibrahimovic mit einer Ausnahme das gesamte Mittelfeld und den Angriff seiner 4-3-3-Formation ausgetauscht. In der Abwehr vor Goalie Kristoffer Nordfeldt spielten die Innenverteidiger Andreas Granqvist und Mikael Antonsson durch.

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