Zukunftsgedanken vor WM-Saison
Österreichs Skisuperstar Marcel Hirscher glaubt nicht, dass er bei den Olympischen Spielen 2018 noch aktiv sein wird. Das sagte der 25-Jährige in einem Interview mit dem Magazin „Red Bulletin“ (Dezember-Ausgabe). „Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass ich bis 2018 noch fahre. Und schon gar nicht, dass ich da noch so fahr wie jetzt“, so der Salzburger.
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Mit Ausnahme von Olympiagold hat Hirscher mit unter anderem drei Gesamtweltcup-Titeln und zweimal WM-Gold alle wichtigen Trophäen gewonnen. Auf die Frage, ob seine Karriere ohne Olympiasieg unvollständig wäre, meinte Österreichs „Sportler des Jahres“ 2012: „In meiner Definition nicht. Ich hab in Sotschi alles gegeben, was ich gehabt habe. Ist schon okay so.“ In Sotschi hatte Hirscher im Februar 2014 Silber im Slalom erobert, im Riesentorlauf wurde er Vierter.

GEPA/Harald Steiner
Noch ist Weltcup-Champion Hirscher voller Tatendrang
„Zache“, aber auch erfolgreiche Jahre
Als Mitgrund für das wohl recht frühe Karriereende gab Hirscher auch den enorm hohen Aufwand an, um seine Erfolge zu erringen. Vor allem punkto Material- und Setup-Abstimmung. „Jeder weiß, das sind jetzt ein paar zache Jahre, aber hoffentlich auch erfolgreiche Jahre. Wir wissen schon alle, dass diese Intensität in der Arbeit keine Dauerlösung ist. Da gehst du ja ein mit der Zeit. Aber anders geht’s nicht“, sagte Hirscher.
Der Sieger von 23 Weltcup-Rennen gestand auch eine „gewisse Sättigung“ ein. „Ich merke, wie ich jetzt schon offener bin als früher. Wenn einer wirklich besser ist als ich, vergönne ich es ihm mittlerweile. Ehrlich. Früher habe ich mir gedacht, den hol ich mir, den Oasch, der schneller ist als ich. Das ist nimmer so.“
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