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Job von Bondscoach Hiddink gerettet

Mit einem klaren 6:0-Sieg gegen Lettland haben die Niederlande ihrem Bondscoach Guus Hiddink den Job gerettet. In der Amsterdam Arena trafen am Sonntag Robin van Persie (6.), Arjen Robben (35.), Klaas-Jan Huntelaar (42.), Jeffrey Bruma (78.), noch einmal der überragende Robben (82.) und erneut Huntelaar (89.) für den WM-Dritten.

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Mit dem zweiten Erfolg im vierten Spiel nahm das „Oranje“-Team in Gruppe A der EM-Qualifikation wieder Kurs auf die EURO 2016 in Frankreich. Teamchef Hiddink hatte seine Zukunft vor der Partie an einen Erfolg gegen Lettland geknüpft. Nach vier Niederlagen in fünf Partien unter seiner Regie, darunter zwei in der Ausscheidung für das Kontinentalturnier in Frankreich, wollte der Nachfolger von Louis van Gaal schon bei einem Remis seinen Rücktritt erklären.

Offensivfeuerwerk von Beginn an

Doch vier Tage nach der 2:3-Niederlage im Testspiel gegen Mexiko brannte die Elftal von Beginn an ein Offensivfeuerwerk ab. Schon in der zweiten Minute traf Ibrahim Afellay nur die Stange, wenig später gelang Van Persie die frühe Führung. Hiddink hatte seine Mannschaft sehr offensiv aufgestellt und in Van Persie und Huntelaar zwei gelernte Mittelstürmer aufgeboten. Vor allem Bayern-Star Robben war es aber wieder einmal, der sein Team mit großem Siegeswillen zum Erfolg trieb.

Robin van Persie trifft zum 2:0

APA/EPA/Stanley Gontha

Die Niederlande machten gegen Lettland das halbe Dutzend voll

Tabellenführer der Gruppe A bleiben die Tschechen, die mit etwas Mühe daheim mit 2:1 gegen Island gewannen. Für die Gäste war es nach drei Siegen ohne Gegentor die erste Niederlage, die durch ein Eigentor von Jon Dadi Bödvarsson fixiert wurde (61.). Die krisengeschüttelte Türkei durfte sich mit einem 3:1 daheim gegen Kasachstan über den ersten Sieg freuen. Allerdings war es vor dem Spiel zu einem Eklat gekommen, als Teamgoalie Volkan Demirel nach Pfiffen und Beschimpfungen durch Fans vom Platz gestürmt war und das Stadion verlassen hatte.

Belgien tritt auf der Stelle

WM-Teilnehmer Belgien tritt in Gruppe B dagegen auf der Stelle. Nach dem torlosen Remis gegen Spitzenreiter Wales rutschte das Team von Trainer Marc Wilmots auf Platz vier ab, weil Zypern zeitgleich 5:0 (3:0) gegen Andorra gewann und an den „Roten Teufeln“ und Israel vorbeizog. Dreifacher Torschütze war Giorgos Efrem.

Israel übernahm unterdessen die Tabellenführung in Gruppe B. Die Israeli halten nach einem 3:0-Heimsieg gegen WM-Starter Bosnien-Herzegowina beim Maximum von neun Punkten. Erfolgsgarant der Israeli bleibt Omer Damari. Der Stürmer von Austria Wien markierte das vorentscheidende 2:0 (45.) und hält bereits bei fünf Treffern in der noch jungen Quali.

Erster Dämpfer für Italien

Italien musste in Gruppe H den ersten Dämpfer hinnehmen. Nach drei Siegen in Serie kam der viermalige Weltmeister am Abend in Mailand im Spitzenspiel gegen Kroatien nicht über ein 1:1 hinaus. Ivan Perisic verhalf den Gästen mit seinem Tor in der 15. Minute zum Punktegewinn. Antonio Candreva hatte die „Azzurri“ vier Minuten zuvor in Führung gebracht. Dank dem Remis bleiben die Kroaten mit zehn Zählern nach vier Spielen Tabellenführer vor den punktegleichen Italienern. Die Partie war mehrfach unterbrochen, weil Zuschauer Feuerwerkskörper auf den Rasen geworfen hatten.

Weiterhin gut im Rennen sind die Norweger nach dem 1:0 (1:0) in Aserbaidschan. Das Tor des Tages erzielte Martin Stranzls Vereinskollege Havard Nordtveit vom deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach in der 25. Minute. Mit neun Punkten aus vier Spielen können die Norweger in der Gruppe H mit den Favoriten Italien und Kroatien auf ein Weiterkommen hoffen.

Malta setzt „Aufstand der Zwerge“ fort

Den „Aufstand der Zwerge“ setzte Malta mit einem 1:1 in Bulgarien fort. Die Hausherren gingen in Sofia durch Andrei Galabinow (6.) programmgemäß in Führung, doch der Außenseiter glich kurz nach der Pause per Elfmeter durch Clayton Failla (49.) aus. Die Bulgaren vergaben dann einen Penalty durch Iwelin Popow (76.) und sind als Tabellenvierter mit fünf Punkten Rückstand auf Norwegen von einer EM-Teilnahme nun weit entfernt.

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