Überraschendes Comeback
Jürgen Waber wird wieder Fed-Cup-Kapitän des Österreichischen Tennisverbandes (ÖTV). Der 43-Jährige, der derzeit beim oberösterreichischen Verband tätig ist, kehrt damit nach einjähriger Pause in jenes Amt zurück, das er bereits von 2010 bis 2013 bekleidete.
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„Ich war doch etwas überrascht, aber ich freue mich, dass der ÖTV auf mich zugekommen ist. Meine Aufgabe besteht zunächst darin, das bestmögliche österreichische Team zu nominieren, um in Ungarn gegen die starke Konkurrenz bestehen zu können“, wurde Waber zu Beginn seiner zweiten Amtszeit in einer ÖTV-Aussendung zitiert.

GEPA/Walter Luger
Waber betreute schon von 2010 bis 2013 das Fed-Cup-Team, hier Tamira Paszek
Waber folgt damit seinem letztjährigen Nachfolger Clemens Trimmel, dessen mit Jahresende auslaufender Vertrag als ÖTV-Sportdirektor, Davis-Cup-Kapitän und Fed-Cup-Kapitän nicht verlängert wurde.
Aufstieg als schwieriges Unterfangen
Österreichs Damen treten von 4. bis 7. Februar 2015 in Budapest in der Europa/Afrika-Zone I des Fed Cup an. In dieser Spielklasse befindet sich das ÖTV-Team seit dem Abstieg aus der Weltgruppe II im Jahr 2008. Auch 2015 schaffen nur zwei von 15 Mannschaften den Aufstieg, zwei müssen absteigen. Die Teams werden dabei zunächst in vier Gruppen gelost, die jeweiligen Sieger kämpfen danach um die beiden Aufstiegsplätze, die Gruppenletzten gegen den Abstieg.
Nach dem geplanten Karriereende von Yvonne Meusburger geht Österreich ohne aktuelle Top-100-Spielerin nur mit Außenseiterchancen an den Start. „Um mit Konkurrenten wie Serbien, Weißrussland oder Belgien mithalten zu können, muss alles zusammenpassen, und wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen“, betonte Waber.
Der mit Ende Februar scheidende ÖTV-Präsident Ronald Leitgeb ist überzeugt, dass der Oberösterreicher der richtige Mann dafür ist. „Jürgen Waber wird mit seiner Erfahrung dafür sorgen, dass wieder Geschlossenheit in die Mannschaft kommt“, so Leitgeb.
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