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Konflikt mit ÖSV

Katerina Smutna hat ihre Weltcup-Karriere vorerst still und heimlich beendet. Die 31-Jährige, die die Fahne des Damen-Skilanglaufs im ÖSV über viele Jahre alleine hochgehalten hatte, entschied sich für einen Wechsel zu den Marathon-Rennen der Swix-Ski-Classics-Serie.

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Mitentscheidend für diese Entscheidung war laut ihrem Trainer, Skitechniker und Lebenspartner Radim Duda dessen Vertragsende als Weltcup-Coach im ÖSV. Der Skiverband habe ihm nach den nicht gut verlaufenen Olympischen Spielen nur noch einen Posten im Kontinentalcup-Team angeboten, sagte Duda am Freitag der APA. Er hatte die in Tschechien geborene Smutna zu zahlreichen Sprint-Finalplätzen im Weltcup geführt.

Geld verdienen bei der Classics-Serie

„Wir haben eine andere Meinung als der ÖSV, was Kati für ihre Topleistungen braucht“, betonte Duda. Künftig soll sich das Engagement des langjährigen Aushängeschilds auf Langdistanzrennen wie Marcialonga, Wasalauf und Birkebeiner sowie einzelne Starts im Kontinentalcup beschränken. Die Classics-Serie umfasst neun Rennen. Beim ersten Start im Rahmen der Ski Classics wurde sie Mitte Dezember in Livigno Zweite und kassierte damit auch entsprechend Preisgeld.

Langläuferin Katerina Smutna

GEPA/Mathias Mandl

Im Weltcup verpasste Smutna bisher die Podestplätze knapp

WM-Start noch offen

ÖSV-Langlaufchef Markus Gandler will gemeinsam mit Sportchef Hans Pum mit Smutna über ein Antreten bei der WM in der zweiten Februar-Hälfte in Falun sprechen. Dort will Smutna aber nur laufen, wenn ihr Betreuer Duda dabei ist, der auch immer die Ski präpariert hatte. Bei der WM wird der Sprint in der von Smutna bevorzugten klassischen Technik gelaufen

Ob eine ÖSV-Damen-Staffel zustandekommt, ist fraglich. Smutna hatte darauf bis zur WM 2013 warten müssen, nun fehlt neben Teresa Stadlober und Nathalie Schwarz eine vierte Läuferin. Veronika Mayerhofer hat zwar ein Stipendium für ein Langlauf-Engagement in den USA, sie muss ihre Form aber erst bei Rennen in der Heimat beweisen.

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