Parits-Nachfolger gefunden
Der ehemalige österreichische Fußball-Teamtorhüter Franz Wohlfahrt wird neuer Sportdirektor der Wiener Austria. Wie der Bundesligist am Montagabend nach einer Sitzung des Aufsichtsrats bekanntgab, erhält der 50-Jährige einen Dreijahresvertrag.
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Wie die Austria bekanntgab, wird Wohlfahrt das Amt so bald wie möglich antreten. Zuvor gilt es noch, finale Gespräche mit dem ÖFB zu führen, um den Zeitpunkt seines Ausstiegs als Torhütertrainer des A-Teams festzulegen. Wohlfahrt, der in seiner aktiven Karriere fast 500 Spiele für die Violetten bestritt, beerbt Thomas Parits.

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Wohlfahrt übernimmt das Ruder bei seinem Herzensverein
Austria-Präsident Wolfgang Katzian sagte in einer ersten Stellungnahme am Montagabend auf der Homepage der Wiener: „Wir freuen uns, dass Franz Wohlfahrt diesen Weg mit uns geht, nachdem der Vorschlag der Task Force angenommen wurde. Franz Wohlfahrt ist ein Austrianer mit internationaler Erfahrung. Er hat ein klares Konzept vorgelegt, ist ein erfolgsorientierter Mann, der für ballbesitzorientierten und modernen Fußball steht. Franz bringt ein internationales Netzwerk mit zur Austria und kommt aus einem Team mit viel Spirit.“

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Thomas Parits wird Wohlfahrt zu Beginn noch helfen
Keine Erfahrung als Sportdirektor
Der Gewerkschafter war zuletzt treibende Kraft hinter der Bestellung des 59-fachen Internationalen. Wohlfahrt galt auch als Wunschkandidat von Austria-Legende Herbert Prohaska. Dass der Posten mit dem in diesem Amt noch unerfahrenen Wohlfahrt besetzt wird, sorgt aber nicht nur für Jubel bei der violetten Anhängerschaft. Wohlfahrt wird künftig als ausgewiesener Sportdirektor arbeiten, Sportvorstand bleibt bis Ende Mai Parits, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.
Auf den gebürtigen Kärntner wartet als Nachfolger des seit 2006 zuerst als General Manager, dann als Sportdirektor für die sportlichen Belange zuständigen Parits viel Arbeit. Die Verträge von 16 Spielern laufen im Sommer aus. Zwar besitzt die Austria bei einigen die Option auf Verlängerung, hinter Leistungsträgern wie Heinz Lindner und Alexander Gorgon steht jedoch ein Fragezeichen. „Es wird ihm sicherlich nicht fad werden, ganz im Gegenteil, wir haben uns viel vorgenommen“, sagte Katzian. Parits hatte jedenfalls erklärt, seinem Nachfolger in den kommenden Monaten noch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
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