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Letzter Start bei Heim-WM

Nach Bronze im Super-G, einer herben Niederlage in der Abfahrt sowie einem Ausfall im Kombi-Slalom nimmt Lindsey Vonn im Riesentorlauf am Donnerstag den vierten und letzten Anlauf bei der Heim-WM. „Ich versuche, den Tag so schnell wie möglich zu vergessen“, sagte die 30-jährige US-Amerikanerin, nachdem ihre Hoffnung auf die zweite Medaille durch einen Einfädler endgültig zerstört worden war.

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„Ich werde versuchen, einen Tag Pause zu machen, mein Knie etwas zu schonen und mich auf den Riesenslalom vorzubereiten“, fügte Vonn zumindest ein wenig kämpferisch hinzu. Mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf die Podestplätze wäre es nach der erneut nicht fehlerfreien Kombi-Abfahrt aber ohnehin schwierig geworden.

Lindsey Vonn (USA) fädelt während dem Kombi-Slalom ein

APA/EPA/Vassil Donev

Um ihre schon in der Abfahrt gesunkenen Chancen auf eine Kombi-Medaille brachte sich Lindsey Vonn dann endgültig im Slalom

„Ich bin einfach richtig enttäuscht. Die ganze WM habe ich alles gegeben und bin einfach schlecht weggekommen. Ich bin die vergangenen Tage echt gut Slalom gefahren und dachte, ich habe eine Chance auf eine Medaille“, sagte Vonn zerknirscht.

„Das Eis ist nicht gut für mein Knie“

Kurz nach ihrer unglücklichen Ankunft im Zielbereich war sie in Tränen ausgebrochen und von US-Teamkollegin Stacey Cook getröstet worden. Schon nach der Abfahrt hatte Vonn von Problemen mit ihrem operierten Knie berichtet. „Das Eis ist nicht gut für mein Knie, es schmerzt jetzt ziemlich“, meinte sie verzagt.

„Jedes Mal, wenn ich eine Kurve machen wollte, konnte ich die Linie nicht halten. Ich bin immer weiter nach unten gedriftet. Das ist nicht schnell“, so die Lokalmatadorin. Eine Lindsey Vonn will aber nicht zurückstecken, schon gar nicht bei der WM vor ihrer Haustüre. „Jetzt bleibt noch eine Chance im Riesenslalom, auch da werde ich alles geben.“

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