CL-Chancen weiter gesunken
Die ohnehin nicht allzu großen Chancen von RZ Pellets WAC auf eine Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation sind am Samstag weiter gesunken. Die fünftplatzierten Wolfsberger kassierten in der 32. tipico-Bundesliga-Runde eine 0:4-Niederlage bei der SV Josko Ried. Die Tore der Oberösterreicher erzielten Clemens Walch (20.), Petar Filipovic (40.), Denis Thomalla (57.) und Thomas Fröschl (87.).
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Damit liegt die Mannschaft von Dietmar Kühbauer schon acht Punkte hinter dem Tabellenzweiten Rapid, der am Sonntag in Altach mit 3:1 gewann. Die Aussicht des WAC auf einen Startplatz in der Europa-League-Qualifikation ist zwar nach wie vor nicht schlecht, allerdings ließen die Wolfsberger bei ihrem Auftritt vor 4.700 Zuschauern im Innviertel internationales Format vermissen.
Walch eröffnet Torreigen
Die erste Chance hatten zwar die Gäste - Silvio scheiterte in der 15. Minute nach Vorarbeit von Christopher Wernitznig an Ried-Goalie Thomas Gebauer - danach aber lief die Partie ganz nach dem Geschmack der Rieder. In der 20. Minute spielte Thomas Reifeltshammer einen Pass auf Walch, der den Ball auch mit etwas Glück unter Kontrolle bekam und ihn danach mit viel Gefühl vorbei an WAC-Keeper Christian Dobnik ins Netz schupfte.
Auch in der Folge blieben die Oberösterreicher die tonangebende Mannschaft und sorgten in der 40. Minute für die Vorentscheidung: Nach einem Eckball von Oliver Kragl stellte Filipovic per Kopf auf 2:0.

APA/Alois Furtner
Petar Filipovic sorgte mit dem Tor zum 2:0 für die Vorentscheidung
Die letzten Zweifel an einem Sieg der Rieder wurden in der 57. Minute beseitigt, als Thomalla einen Freistoß im Kreuzeck versenkte. Mit dem 3:0 war die Partie endgültig gelaufen, für den Schlusspunkt sorgte dann der eingewechselte Fröschl im Finish mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck. Der WAC deutete nach dem Seitenwechsel nur bei einem Kopfball von Jacobo in die Arme von Gebauer seine Gefährlichkeit an.
WAC seit Oktober auswärts sieglos
Damit holten die Kärntner, die vor ihrer höchsten Saisonniederlage vier Runden ungeschlagen waren, aus den jüngsten zehn Auswärtspartien nur zwei Punkte. Der bisher letzte Meisterschaftssieg in der Fremde datiert vom 4. Oktober 2014 (2:0 bei der Wiener Austria).
Die Rieder hingegen fuhren nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder einen Erfolg ein und verdrängten die Austria wieder vom sechsten Tabellenplatz.
Stimmen zum Spiel:
Oliver Glasner (Ried-Trainer): „Es war ein auch in dieser Höhe hochverdienter Sieg. Wir haben gezeigt, was wir zu leisten imstande sind. Das war die richtige Antwort auf die enttäuschende Leistung bei der Admira. Jetzt wollen wir noch so viele Punkte wie möglich sammeln.“
Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): „Wir waren die ersten 15 Minuten gut im Spiel, haben aber nach dem 0:1 etwas den Faden verloren. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, waren die vielen Fehlpässe. Das war heute in jeder Hinsicht zu wenig, wir haben uns das vor dem Spiel anders vorgestellt.“
Tipico-Bundesliga, 32. Runde
Samstag:
Ried - WAC 4:0 (2:0)
Keine-Sorgen-Arena, 4.700 Zuschauer, SR Lechner
Torfolge:
1:0 Walch (20.)
2:0 Filipovic (40.)
3:0 Thomalla (57.)
4:0 Fröschl (87.)
Ried: Gebauer - Filipovic (53./Pichler), Trauner, Reifeltshammer - Polverino - Perstaller (69./Burghuber), Ziegl, Elsneg, Kragl - Walch (85./Fröschl), Thomalla
WAC: Dobnik - Berger, Sollbauer (46./Tschernegg), Drescher, Palla - Standfest, Hüttenbrenner - Wernitznig (80./Seebacher), Silvio (60./Trdina), Jacobo - Kerhe
Gelbe Karten: Filipovic, Reifeltshammer bzw. Keiner
Die Besten: Walch, Kragl, Thomalla bzw. Keiner
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