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Rapid sichert sich fix Platz zwei

Der SC Wiener Neustadt darf weiterhin auf den Verbleib in der tipico-Bundesliga hoffen. Das Schlusslicht erkämpfte am Sonntag in der vorletzten Runde auswärts gegen Rapid ein 0:0 und liegt damit eine Partie vor dem Ende zwei Punkte hinter der neuntplatzierten Admira, die daheim gegen Sturm Graz mit 1:2 verlor. Wr. Neustadt empfängt in einer Woche zum Abschluss Altach, die Admira tritt in Grödig an.

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Rapid sicherte sich durch das Remis endgültig Platz zwei und tritt nun im Sommer in der Champions-League-Qualifikation an. Allerdings verabsäumten es die seit zehn Ligamatches ungeschlagenen Hütteldorfer, sich im letzten Heimspiel der Saison mit einem Sieg von den eigenen Fans zu verabschieden.

Hofmann trifft mit Elfmeter die Latte

Die Gastgeber übernahmen gegen tiefstehende Wiener Neustädter von Beginn an das Kommando und belagerten den gegnerischen Strafraum, ohne allerdings ernsthafte Gefahr zu entwickeln. Richtig turbulent wurde es in der ersten Hälfte nur in der 24. und 25. Minute.

Kopfball des Rapidlers Stefan Stangl

GEPA/Christian Ort

Die Rapid-Fans sahen beim letzten Heimspiel der Saison keinen Treffer

Zunächst entschied Schiedsrichter Alexander Harkam auf Elfmeter, nachdem Robert Beric bei einem Eckball von Mark Prettenthaler am Leiberl gezogen worden war. Steffen Hofmann produzierte beim Strafstoß jedoch einen Lattenpendler. Eine Minute später bugsierte Christopher Dibon den Ball nach einem Corner ins Netz, Harkam versagte dem Treffer aber möglicherweise wegen eines angeblichen Fouls eines Rapid-Spielers die Anerkennung.

Rapid nach Seitenwechsel zu unkonzentriert

So wie schon in den ersten 45 Minuten schlichen sich bei Rapid auch nach dem Seitenwechsel immer wieder Unkonzentriertheiten ein. Dennoch fanden die Hausherren einige gute Gelegenheiten vor, etwa durch Stefan Stangl (53., 58.), Mario Pavelic (54.) und vor allem durch Thanos Petsos (69.), dessen Schuss nach Pass des wiedergenesenen Louis Schaub aus kurzer Distanz von Gästekeeper Thomas Vollnhofer abgewehrt wurde.

Allerdings blieb es nach einer relativ ereignislosen Schlussphase bei der Nullnummer, wodurch Rapid gegen Wiener Neustadt erstmals seit vier Duellen nicht gewann. Philipp Schobesberger blieb zum ersten Mal seit acht Pflichtspielen ohne Torerfolg.

Stimmen zum Spiel:

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Dass wir den zweiten Platz erreicht haben, ist ganz wichtig für uns. Natürlich wollten wir uns mit einem Sieg von den Fans verabschieden, aber leider haben wir einige Chancen ausgelassen. Wir haben gegen einen tiefstehenden Gegner gespielt, da ist es sehr schwierig, durchzukommen. Ich kann meiner Mannschaft nur vorwerfen, dass sie nicht gewonnen hat.“

Helgi Kolvidsson (Wr.-Neustadt-Trainer): „Natürlich hatten wir heute auch das Quäntchen Glück. Unsere Priorität war, 0:0 zu spielen. Unsere Chance lebt, aber wir haben es immer noch nicht selbst in der Hand. Der Vorteil liegt bei der Admira.“

Tipico-Bundesliga, 35. Runde

Sonntag:

Rapid - Wr. Neustadt 0:0

Wien, Happel-Stadion, 15.800 Zuschauer, SR Harkam

Rapid: Novota - Pavelic, Dibon, M. Hofmann, Stangl - Behrendt (64./Schaub), Petsos - Schobesberger (74./Alar), S. Hofmann, F. Kainz (86./Prosenik) - Beric

Wr. Neustadt: Vollnhofer - Denner (46./Dobras), Susac, Sereinig, Prettenthaler - Freitag, O’Brien - Ranftl, Rauter (62./M. Koch), Hofbauer - Maderner (87./Wimmer)

Anm.: S. Hofmann traf mit Elfmeter die Latte (24.).

Gelbe Karten: Keine bzw. Freitag, Ranftl, O’Brien

Die Besten: S. Hofmann, F. Kainz bzw. Sereinig

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