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Erste-Liga-Absteiger landet möglichen Coup

Fußball-Regionalligist SV Horn hat einen prominenten Partner gefunden. Der Erste-Liga-Absteiger geht eine Kooperation mit dem Familienunternehmen des 61-fachen japanischen Teamspielers und aktuellen AC-Milan-Stars Keisuke Honda ein. Das bestätigten die Niederösterreicher am Montagabend in einer Aussendung. Die Generalversammlung des Vereins muss allerdings am Dienstag noch ihre Zustimmung geben.

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„Nach längerer Suche in Europa hat sich die Familie Honda für Österreich und nach einem weiteren halben Jahr dann für Horn entschieden“, sagte Horn-Obmann Thomas Kronsteiner gegenüber der APA. Insgesamt „fünf namhafte österreichische Proficlubs“ seien in die engere Auswahl gekommen. Die Entscheidung fiel auf den SV Horn, weil dieser der Familie Honda „ideale Bedingungen bietet, um mit dem Verein gemeinsam zu wachsen. Hondas Ziel ist es, das Geschäft in Asien voranzutreiben“, sagte Kronsteiner.

Keisuke Honda

AP/Rob Griffith

Keisuke Honda und sein Bruder Youji haben mit dem SV Horn große Pläne

50 Schulen mit rund 1.500 Fußballern

Das Betätigungsfeld der in Japan operierenden Agentur Honda Estilo reicht von Sportmanagement bis zum Betreiben von 50 Fußballschulen mit rund 1.500 Fußballern. „Und um in Asien wachsen zu können, braucht er Synergien in Europa, das stärkt sein Geschäftsfeld, um von Japan aus in Asien expandieren zu können“, so Kronsteiner.

Auch Horn will mit Honda als Partner wachsen und hat sich vorerst die Rückkehr in die Erste Liga zum Ziel gesetzt. Anstelle von Kronsteiner, der in Zukunft den „Profibetrieb mitgestalten will, in welcher Funktion, ist noch offen“, soll künftig sein bisheriger Stellvertreter Rudolf Laudon gemeinsam mit Keisuke Hondas Bruder Youji als Obmann den Verein im Waldviertel führen.

Champions League als Fernziel ausgegeben

„Der SV Horn wird seinen Bezug zur Region weiter ausbauen. Wir werden mit unserem japanischen Partner, unseren regionalen Sponsoren und einer starken Mannschaft zuerst den Wiederaufstieg in die zweithöchste Spielklasse schaffen und dann nach hohen Zielen wie der Champions League streben“, hieß es in der Vereinsaussendung.

„Ich bin stolz, einen bisher sehr guten Verein weiterführen zu dürfen, und bin überzeugt, dass wir mit dieser Partnerschaft auch das scheinbar Unmögliche möglich machen können“, wurde Laudon zitiert. „Wir wollen gemeinsam die Erfahrungen aus Japan und aus Österreich nutzen, um einen starken Club zu entwickeln“, so Youji Honda.

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