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„Sind auf derselben Wellenlänge“

Admira Wacker Mödling vertraut auch in der kommenden Saison auf ein Trainerduo. Ernst Baumeister wird gemeinsam mit dem bisherigen Coach Oliver Lederer die Geschicke des Tabellenneunten führen. Lederer war in der vergangenen Saison mit Walter Knaller für das Coaching der Südstädter zuständig, nach der einvernehmlichen Trennung vom jetzigen U15-Rapid-Trainer am 6. April aber alleine tätig.

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„Ernst Baumeister und ich haben uns bereits in den vergangenen Wochen inhaltlich gefunden, wir stehen auf ein und derselben Ebene. Wir sind auf derselben Wellenlänge, und es gibt eine klar definierte Rollenverteilung innerhalb unseres Trainerteams“, sagte Lederer. Wie die Rollenverteilung genau aussehen wird, wollte Lederer nicht sagen. „Er ist offiziell Cheftrainer, ich bin gleichgestellter Trainer. Ich denke, dass das eine gute Geschichte werden kann.“ Fix ist zudem, dass auch Konditionscoach Michael Horvath Teil des Trainerteams sein wird.

Admira-Trainer Oliver Lederer

GEPA/Mario Kneisl

Lederer blickt der Saison optimistisch entgegen

Lederer schaffte mit dem Club in der letzten Runde mit einem 1:0-Auswärtssieg in Grödig aus eigener Kraft den Klassenerhalt, am Ende betrug der Vorsprung auf den niederösterreichischen Rivalen und Absteiger Wiener Neustadt fünf Punkte. Deshalb wollte die Clubführung der Admira den erfolgreichen Coach auch unbedingt halten. Da Lederer nach wie vor die UEFA-Pro-Lizenz fehlt, kann er aber nicht alleinverantwortlich an der Spitze des Trainerstabs stehen.

Ein echtes Admira-Urgestein

Aufgrund dessen hatten die Admiraner nach dem Knaller-Abgang auch in erster Instanz keine Lizenz für die neue Saison erhalten. Die gab es dann in zweiter Instanz Mitte Mai nach der Nennung von Baumeister als neuem Trainer. Nun wurde die Zusammenarbeit offiziell fixiert. „Ich freue mich riesig darauf, gemeinsam mit Oliver Lederer das Team in die neue Saison zu führen“, sagte Baumeister.

Der 58-Jährige ist ein Admira-Urgestein und im Besitz der nötigen Trainerlizenz. Als Spieler war er ab 1987 für die Südstädter tätig, wurde dabei 1989 Vizemeister. Zwischen 2005 und 2008 werkte er bereits bei der Admira in verschiedenen Trainerfunktionen. „Ich war mit der Admira stets eng verbunden und kann mich auch mit der Philosophie des Vereines voll und ganz identifizieren“, erklärte Baumeister. Aktuell ist der ehemalige ÖFB-Teamspieler noch beim burgenländischen Landesligisten Draßburg als Chefcoach im Amt.

Erfahrung und Kontinuität

„Mit Ernst Baumeister konnten wir einen erfahrenen Trainer engagieren, der die handelnden Personen, den gesamten Verein und seine Philosophie bestens kennt und sich mit dieser auch voll und ganz identifizieren kann“, sagte Admiras General Manager Alexander Friedl.

Wichtig war ihm auch der Verbleib Lederers: „Nach dem Erreichen des Klassenerhalts unter schwierigen Voraussetzungen war es uns wichtig, auch den bisherigen Trainer Oliver Lederer im Trainerteam zu halten, um bestmögliche Kontinuität für die Mannschaft und den Verein zu gewährleisten.“

Admira-Kader steht „zu 90 Prozent“

Ein Saisonziel will der Ex-Rapidler Lederer unterdessen noch nicht formulieren, dafür sei es noch zu früh. Dass viel Arbeit wartet, ist ihm durchaus bewusst. „Wir wissen, dass die Konstellation wieder kritisch beäugt wird. Wir müssen Taten folgen lassen“, so Lederer.

Der Kader der Niederösterreicher steht schon zu „90 Prozent“. „Wir haben noch zwei Positionen offen, da sind wir aber auch schon sehr weit“, sagte Admiras Trainer. Schon am Montag beim Trainingsstart der Südstädter könnten die neuen Spieler eventuell präsentiert werden. Nicht mehr dabei sind da Stephan Auer, der zu Rapid wechselt und Kapitän Richard Windbichler, der vor dem Sprung zur Austria steht.

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