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Entscheidung knapp vor Schluss

Nemanja Maksimovic hat Serbien den überraschenden Titel bei der U20-WM in Neuseeland gesichert. Der Kasachstan-Legionär schloss am Samstag im Finale gegen den großen Favoriten Brasilien in der 118. Minute einen Konter mit dem Treffer zum 2:1-Sieg nach Verlängerung ab.

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Der WM-Neuling war in Auckland durch Stanisa Mandic in der 70. Minute in Führung gegangen, Andreas Pereira hatte drei Minuten später für Brasilien ausgeglichen. Danach fielen in der regulären Spielzeit und bis fast zum Ende der Verlängerung keine Tore mehr.

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Der späte Siegestreffer

Knapp bevor es ins Elferschießen ging, sorgte Maksimovic für die Entscheidung.

Serbien musste in allen vier K.-o.-Spielen mindestens in die Verlängerung und überzeugte am Ende durch eine nahezu perfekte körperliche Verfassung. Zuvor wurden Ungarn (2:1), die USA (6:5 im Elfmeterschießen) und Mali (2:1) bezwungen. Für Brasilien war es die dritte Verlängerung. Im Achtelfinale gegen Uruguay (5:4) und im Viertelfinale gegen Portugal (3:1) war die „Selecao“ jeweils im Elfmeterschießen erfolgreich.

Brasilien mit mehr Spielanteilen

Die Brasilianer hatten bei teilweise starkem Regen im North Harbour Stadium zu Beginn die besseren Chancen, doch Jean Carlos und Gabriel konnten Kapitän Predrag Rajkovic im serbischen Tor nicht bezwingen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte auf der Gegenseite dann Sergej Milankovic Pech, als sein Kopfball nach einem Corner von Torhüter Jean pariert wurde.

Sergej Milinkovic (Serbien)

APA/AP/David Rowland

Knapp vor der Pause wäre fast das 1:0 für Serbien gefallen

Erstes Gegentor nach 571 Minuten

Der brasilianische Schlussmann hatte seit der achten Minute des zweiten Gruppenspieles gegen Ungarn (2:1) keinen Treffer aus dem Spiel mehr erhalten, nach 571 Minuten war dann aber Mandic zur Stelle. Die Freude hielt aber nicht lange an, denn Manchester-United-Spieler Pereira, der erst in der 65. Minute ins Spiel gekommen war, stellte rasch den Gleichstand wieder her. In der Verlängerung bewahrte Rajkovic sein Team dann mit einer Glanzparade vor dem Rückstand, unmittelbar danach fiel der entscheidende Treffer für die Serben.

Rang drei für Mali

Mali entschied das kleine Finale um Platz drei gegen Senegal mit 3:1 für sich. Nach einer vor allem von Fouls geprägten ersten Stunde, in der Senegals Moussa Ba knapp vor der Pause mit Gelb-Rot vom Platz musste, nahm die Partie im Finish Fahrt auf.

Ibrahima Wadji brachte Senegal in der 64. Minute in Führung, doch Adama Traore drehte das Match mit zwei Traumtoren (74./83.) noch um. Zwischen den beiden Treffern hatte Falaye Sacko einen Elfmeter für Mali vergeben (76.). Nachdem auf der Gegenseite auch Malick Niang vom Elferpunkt gescheitert war (85.), sorgte Diadie Samassekou in der Nachspielzeit für den Endstand.

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