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Triumph in ÖTTV-Finalduell

Stefan Fegerl hat am Sonntag für die insgesamt siebente EM-Goldmedaille für den ÖTTV gesorgt. Der 27-jährige Niederösterreicher setzte sich mit dem Portugiesen Joao Monteiro in einem packenden Finale gegen seine Teamkollegen Robert Gardos/Daniel Habesohn 4:3 durch und sorgte damit nach dem Sieg im Team-Bewerb für den bereits zweiten Triumph der ÖTTV-Herren bei den Titelkämpfen.

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Fegerl/Monteiro erwischten im Endspiel den besseren Start und lagen nach Sätzen bereits mit 2:0 voran. „Wir konnten locker drauflosspielen“, fand der Niederösterreicher eine Erklärung für den Traumstart. Den ersten Durchgang entschieden sie mit 11:9 für sich, der zweite ging mit 14:12 an das österreichisch-portugiesische Duo. Gardos/Habesohn steckten aber nicht auf und glichen mit einem 11:6 und einem 11:8 zum 2:2 aus. Der fünfte Durchgang war dann nichts für schwache Nerven. Zunächst wehrte das top gesetzte ÖTTV-Duo gleich drei Satzbälle ab und ging mit einem 15:13-Satzgewinn erstmals in Führung.

Daniel Habesohn und Robert Gardos

GEPA/Mario Kneisl

Gardos/Habesohn mussten sich mit der Silbermedaille zufrieden geben

Im sechsten Satz lagen dann wiederum Gardos/Habesohn bereits mit 8:5 voran und steuerten scheinbar sicher dem Finaltriumph entgegen. Diesmal kämpften sich aber Fegerl/Monteiro zurück und erzwangen mit sechs Punkten in Serie einen Entscheidungssatz. Dort lagen Fegerl/Monteiro, die ihr erstes gemeinsames Turnier spielen, schnell mit 5:1 voran.

Fegerl/Monteiro werden Europameister

Stefan Fegerl und sein Doppel-Partner Joao Monteiro schlugen in einem dramatischen Tischtennis-EM-Finale im russischen Jekaterinburg Robert Gardos und Daniel Habesohn mit 4:3.

Gardos/Habesohn, die bereits Doppel-Gold bei der WM 2012 geholt hatten, kamen aber abermals zurück, glichen mit starken Schlägen zum 7:7 aus und holten mit 10:9 auch den ersten Matchball. Fegerl/Monteiro wehrten diesen aber ab und machten nach 77 Minuten ihrerseits den Sack beim ersten Versuch zum 12:10 zu. „Das Match war sehr von Taktik geprägt, wir kennen uns alle in- und auswendig. Als wir bei 11:10 Matchball hatten, schauten wir uns beide in die Augen und wussten genau - jetzt holen wir den Titel“, berichtete Fegerl.

„Unser Spielstil passt sehr gut zusammen“

Den Gewinn von Mannschaftsgold fünf Tage zuvor sah er als zusätzliche Motivation: „Nach Gold mit dem Team verspürte ich überhaupt keinen Druck mehr. Ich wusste, alles Weitere ist nur mehr Zugabe. Wir konnten locker drauflosspielen, wir waren fast in jedem Spiel Außenseiter“, so Fegerl. Auch der Portugiese zeigte sich begeistert: „Es ist unglaublich! Aber unser Spielstil passt sehr gut zusammen. Stefan kontrolliert das Spiel an der Platte, und ich kann fast immer mit meiner Vorhand attackieren.“

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