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Elfmetertor entscheidet

Der LASK hat am Montag zum Auftakt der 30. Runde der Sky Go Erste Liga Wacker Innsbruck im Aufstiegskampf einen ordentlichen Dämpfer versetzt. Die Oberösterreicher feierten auf der Linzer Gugl einen verdienten 1:0-Heimerfolg und haben als Tabellenführer bereits sieben Punkte Vorsprung auf die drittplatzierten Tiroler.

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Damit hat neben dem LASK nur noch St. Pölten gute Chancen auf den Aufstieg. Die zweitplatzierten Niederösterreicher besiegten am Dienstag Austria Lustenau daheim mit 3:0 und zogen nach Punkten wieder mit den Linzern gleich. Bereits am Freitag (20.30 Uhr, live in ORF Sport + und im Livestream) folgt der nächste Hit Innsbruck gegen St. Pölten.

Stützen fehlen im Schlager

Mann des Spiels auf der Gugl war Nikola Dovedan, der aus einem Elfmeter das Siegestor gegen Wacker Innsbruck erzielte (31. Minute) und für den bereits neunten Heimsieg der Linzer in Folge sorgte. Die Bilanz aus den vergangenen zehn Ligapartien lautet: acht Siege und zwei Remis.

Der LASK musste im großen Schlager auf den verletzten Christopher Drazan verzichten, der sich gegen Wr. Neustadt einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte. Rene Gartler saß wegen einer Erkrankung 65 Minuten lang auf der Bank. Auch Tirol beklagte einen schmerzlichen Ausfall, Kapitän Alexander Hauser fehlt wegen einer Wadenverletzung. Trotzdem forderte Coach Klaus Schmidt: „Wir müssen punkten, wenn wir dabei bleiben wollen.“

Klare Vorteile für den LASK

Innsbruck leistete der Anweisung des Trainers auch gleich Folge, Alexander Gründler vergab nach knapp einer Minute volley nach einer Flanke von Florian Jamnig bereits die erste Chance für die Gäste. Wichtiger als die Offensive schien den Innsbruckern aber vorerst, kein Tor zu bekommen.

Die Tiroler standen sicher in der Abwehr, der LASK, die spielbestimmende Mannschaft, lief sich immer wieder in der gegnerischen Defensive fest. Beste Aktionen waren eine gute Kombination über Reinhold Ranftl und Philipp Huspek auf Dovedan und ein Weitschuss des immer wieder gefährlichen Dogan Erdogan, den Tormann Pascal Grünwald gerade noch zur Ecke ablenken konnte.

Peter Michorl und Nikola Dovedan (Lask)

GEPA/Matthias Hauer

Dovedan führte den Jubel der 2.500 Fans im Linzer Stadion an

Innsbruck verzeichnete zwei Entlastungsangriffe durch Thomas Pichlmann und Michael Lercher, dessen Stanglpass aber keinen Abnehmer fand. Das Spiel diktierte weiterhin der LASK, der durch einen Elfmeter verdient in Führung ging: Christian Deutschmann holte Dovedan knapp innerhalb des Strafraums von den Beinen, und der Gefoulte selbst verwandelte sicher (31. Minute).

Innsbruck unter Druck

Die Tiroler waren nun mehr denn je gefordert, noch reagierte aber die Schockstarre: Fabiano kam gegen die ungeordnete Abwehr frei zum Schuss, verzog aber weit. Einen Freistoß von Peter Michorl konnte Grünwald im Nachfassen noch bändigen. Auch bei einem Fabiano-Schuss von der Strafraumgrenze konnte sich der Tirol-Goalie auszeichnen, dank ihm ging es nur mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte: Der LASK war aggressiver, gewann mehr Zweikämpfe, spielte flüssige Kombinationen und drängte die Gäste in deren Hälfte. Höhepunkt war eine abgerissene Flanke von Huspek, die aus spitzem Winkel an der Stange landete (54.). Nur zwei Minuten später wurde Fabiano auf dem Weg zum Tor noch von einem Innsbruck-Verteidiger gestoppt.

Partie wird ausgeglichener

Das erwartete Aufbäumen der Gäste, die ohne personelle Veränderung aus der Kabine kam, blieb vorerst aus: Zu viel hatten die Tiroler mit den Angriffen des LASK zu tun. Ein Doppeltausch nach einer Stunde sollte die Wende bringen, Alexander Riemann und Rami Tekir kamen ins Spiel und brachten gleich einigen Schwung mit: Riemann sorgte mit einem Freistoß, den LASK-Goalie Pavao Pervan gerade noch über die Latte drehen konnte, auch sogleich für die erste gute Chance.

Auf der Gegenseite tauchte Dimitry Imbongo gefährlich vor Grünwald auf. Doch Innsbruck zeigte sich nun wesentlich engagierter und gestaltete das Spiel offener. Einen Stanglpass von Jamnig konnte die LASK-Abwehr gerade noch abfangen, Weitschüsse von Riemann landeten in den Armen von Pervan. Die Linzer waren über Maximilian Ullmann, der zweimal abgeblockt wurde, gefährlich. Die große Chance auf das 2:0 vergab Gartler, der nach einem Querpass von Manuel Kerhe aus kurzer Distanz nicht traf. Da den Tirolern bei ihren Angriffen die Durchschlagskraft fehlte und die Linzer aus dem sich ihnen bietenden Platz zu wenig machten, blieb es beim 1:0.

Sky Go Erste Liga, 30. Runde

Montag:

LASK - Innsbruck 1:0 (1:0)

Linzer Stadion, SR Ouschan

Tor: Dovedan (31./Elfmeter)

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