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Neue zweite Liga nimmt Formen an

Die Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) könnte ab der kommenden Saison einen echten Unterbau bekommen. Die Verbände von Österreich, Slowenien und Italien, die EBEL sowie Vereine aus den drei Ländern sind in den finalen Planungen für eine Inter-National-League (INL) neu mit zwölf bis 18 Clubs. Mittelfristig soll es dann auch Auf- und Abstieg zwischen den beiden Ligen geben.

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Für kommende Saison soll die INL, die heuer mit neun Clubs aus Österreich und Slowenien gespielt wurde, aufgewertet und die Organisation der Liga von der EBEL übernommen werden. Zu den sechs österreichischen INL-Vereinen und den slowenischen Teams sollen bis zu sieben italienische Vereine der bisherigen Serie A und Farmteams österreichischer EBEL-Clubs kommen.

Salzburg und KAC basteln an Farmteams

„Salzburg hat schon konkret Interesse signalisiert, der KAC ist in Detailplanung“, erklärte Christian Feichtinger, EBEL-Ligamanager, gegenüber der APA. Läuft alles nach Plan, soll am 20. Mai die Deadline für die Nennungen sein. „Wir wollen die Ligapyramide von unten nach oben fertig machen. Die INL neu wäre der letzte Schlussstein“, sagte Feichtinger. Nachwuchs und Profibetrieb werden bereits von der EBEL organisiert, eine zweite Liga wäre der letzte Mosaikstein.

Salzburg beim Feiern des Meistertitels

GEPA/Patrick Leuk

Neben einem Meister soll künftig in der EBEL auch ein Absteiger feststehen

Nicht gleich, aber mittelfristig soll es zwischen EBEL und INL neu auch Auf- und Abstieg geben. Der EBEL-Manager betonte, dass das Projekt „in enger Abstimmung zwischen Verband und Liga“ durchgeführt werden soll. Es herrsche eine „grundsätzliche Übereinstimmung“ darüber, dass das Projekt für fünf Jahre angelegt werden soll, mit einer Mindestlaufzeit von drei Jahren.

Zwei neue Clubs klopfen bei EBEL an

Der Verband würde die Organisation der zweiten Liga zu gewissen Bedingungen mittels Vertrags an eine professionelle Organisation, eben die EBEL, übergeben. Unterschrieben ist noch nichts, die Eckpunkte wurden bei einer Sitzung zu Wochenmitte diskutiert. Angedacht ist, dass es vier Transferkarten (Legionäre) und eine Punkteregelung ähnlich jener der EBEL, aber mit reduzierter Maximalpunktezahl, geben soll.

Zwei Tage vor der INL-Deadline, also am 18. Mai, soll auch das Teilnehmerfeld der kommenden EBEL-Saison stehen. Olimpija Ljubljana, schon bisher Teilnehmer, sowie die Aufnahmekandidaten MAC Budapest und Jesenice werden bis Mitte nächster Woche „einer vertieften wirtschaftlichen Prüfung“ unterzogen, sagte Feichtinger. Maximal sollen 14 Clubs mitspielen. „Es gibt einen Grundsatzbeschluss, dass wir auf maximal 14 aufstocken können“, so Feichtinger.

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