Stimmen zu Österreich - Ungarn
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Marcel Koller (Teamchef Österreich): Wir haben gut angefangen, gleich mit dem Stangenschuss von David. Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben, mit unnötigen Abspielfehlern. Unsere Leistung war leider nicht top. Wir können nicht sagen, wir hätten uns auch den Sieg verdient. Es gab Phasen, wo wir überlegen waren. Aber grundsätzlich waren wir zu hektisch bei Ballbesitz. Da brauchen wir mehr Ruhe, um den Ball zirkulieren zu lassen.
Nach der Roten Karte war es natürlich schwierig. Wir haben versucht, Druck zu machen und waren dann ein Mann weniger. Wir haben uns hinten geöffnet und haben so auch noch das zweite Tor bekommen. Eine Auftaktniederlage ist ärgerlich, nichtsdestotrotz müssen wir versuchen, die Köpfe wieder hochzubekommen. Wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken und versuchen, die Portugiesen zu besiegen.
Aleksandar Dragovic (Österreich): „Es ist für mich unerklärlich, dass es Gelb-Rot war. Die erste Gelbe war klar, die zweite sehr, sehr hart. Aber noch bitterer ist, dass wir verloren haben.“
Julian Baumgartlinger (Österreich): „Es ist eine herbe Enttäuschung. Nicht nur das Ergebnis, sondern die Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Jetzt müssen wir so schnell wie möglich regenerieren, damit wir gegen Portugal ein anderes Gesicht zeigen.“
Bernd Storck (Teamchef Ungarn): „Am Anfang hatten wir ein bisschen Glück, wir sind nicht so gut in das Spiel reingekommen. Dann ist aber jeder über sich hinausgewachsen. Das erste Tor war grandios herausgespielt, das zweite ein Konter. Wir waren geduldig, konzentriert, diszipliniert, die Stärken, die wir haben, und dann nach vorne zu spielen - das haben wir heute gemacht. Wir haben gesagt, wir müssen unsere Zweikämpfe gewinnen, und wer die Zweikämpfe gewinnt, gewinnt das Spiel. Das ist aufgegangen.“
Adam Szalai (Torschütze Ungarn): Adam Szalai: „Es ist eine schöne Geschichte für mich und unser Land. Wir waren 44 Jahre nicht bei einer EM und dann gewinnen wir gleich das Auftaktspiel. Jetzt können wir den Sieg genießen, aber morgen müssen wir weiterarbeiten. Österreich hat eine Mannschaft mit großer Qualität, das haben sie auch gleich zu Beginn gezeigt. Da haben wir mit Glück das 0:0 gehalten. Unser Trainerstab hat aber auch gründlich analysiert, wir hatten eine gute Taktik. Nach zehn, fünfzehn Minuten war die Partie ausgeglichen.“
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