Weltmeister besorgt über Verzögerung
Lewis Hamilton sorgt sich wegen der verzögerten Einführung eines Cockpitschutzes in der Formel 1. „Wenn wir Pech und einen Zwischenfall in den kommenden eineinhalb Jahren haben und wir wissen, dass wir eine Lösung gehabt hätten, würden wir es bereuen“, so der dreifache Weltmeister am Rand des Grand Prix von Deutschland.
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Die Strategiekommission der Motorsport-Königsklasse hatte am Donnerstag beschlossen, erst ab 2018 die Cockpits mit einem Schutz zu versehen und nicht - wie zunächst angenommen - schon ab dem kommenden Jahr. Das System „Halo“, ein ringförmiger Titanbügel über dem Kopf des Fahrers, sei dabei eine starke Option, hieß es vom zuständigen Gremium.

APA/AFP
Systeme wie „Halo“, zu Deutsch Heiligenschein, werden weiter getestet
„17 Prozent kann man nicht ignorieren“
„Es sieht nicht gut aus, das wissen wir selbst, aber diese 17 Prozent kann man nicht ignorieren“, betonte Hamilton. Um 17 Prozent soll „Halo“ die Überlebenschancen erhöhen. „Und es wird mit der Zeit hoffentlich weiter entwickelt auf 30 Prozent, 40 Prozent Ende 2017“, sagte der Brite. „Ich hoffe, dass in dieser Zeit, in der wir es drauf haben könnten, keinem etwas passiert, mich eingeschlossen.“
Mercedes-Pilot Hamilton war ursprünglich ein absoluter Gegner eines Cockpitschutzes, ließ sich dann aber überzeugen. Nach Angaben des deutschen Ferrari-Stars Sebastian Vettel befürworten 95 Prozent der Fahrer den Schutz.
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