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In Lillehammer „braucht man starke Beine“

Nach dem vielversprechenden Saisonstart der ÖSV-Kombinierer geht es von Freitag bis Sonntag in Lillehammer mit drei Bewerben weiter. Am Olympiaschauplatz von 1994 hoffen die Österreicher auf eine Fortsetzung der starken Leistung. Willi Denifl hatte als Zweiter am Sonntag für den ersten Stockerlplatz gesorgt, Mario Seidl mit den Rängen fünf und vier das Podest knapp verpasst.

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Das ÖSV-Team blieb nach dem Auftakt in Ruka gleich in Skandinavien und reiste am Montag direkt nach Lillehammer weiter, wo bereits fleißig trainiert wurde. „Wir haben Dienstag auf beiden Schanzen trainiert. Die Loipe, die uns im Birkebeiner-Stadion erwartet, ist mit den zwei langen Anstiegen eine der anspruchsvollsten im Weltcup, da braucht man starke Beine“, sagte Cheftrainer Christoph Eugen.

Christoph Eugen

GEPA/Harald Steiner

Coach Eugen Freund hatte beim Weltcup-Auftakt nur Erfreuliches zu vermelden

„Gezeigt, dass wir gut drauf sind“

Auf dem Programm stehen am Freitag der Team-Bewerb (11.00/14.10 Uhr) und am Samstag die Einzel-Konkurrenz (9.00/14.10 Uhr) jeweils von der Normalschanze, am Sonntag folgt der Einzel-Bewerb von der Großschanze (9.00/14.10 Uhr).

„Im letzten Jahr haben wir uns hier mit dem dritten Platz von Lukas Klapfer und zwei vierten Plätzen von Berni Gruber gut präsentiert. Wir haben in Ruka sowohl springerisch als auch mit einigen Top-Ten-Laufzeiten gezeigt, dass wir gut drauf sind. Mit der gezeigten guten mannschaftlichen Leistung vergangenes Wochenende bin ich für den ersten Team-Bewerb zuversichtlich“, blickt Eugen voraus.

Denifl und Seidl zurückhaltend

Denifl will trotz des zweiten Ranges nicht zu viel erwarten. Der normalerweise als Spätstarter bekannte Tiroler freute sich aber über den guten Auftakt. „Jetzt habe ich einmal den ersten coolen Schritt gemacht. Aber auch die anderen Teamkollegen haben sensationelle Leistungen gezeigt“, erklärte der 36-Jährige.

Gemeint war damit auch Seidl. Der Salzburger, der am 8. Dezember seinen 24. Geburtstag feiert, war am Sonntag mit Rang vier so nahe dran am Weltcup-Podest wie noch nie. „Gleich nach der Ziellinie habe ich mich geärgert, weil das Stockerl in Griffweite war“, so Seidl. Den Grund für seinen starken Saisonstart sieht Seidl darin, dass er hart an der Technik gearbeitet hat. „Ich habe es im Sommer-Grand-Prix gezeigt, und es trägt jetzt schon Früchte“, sagte Seidl.

ÖSV-Team Lillehammer: Bernhard Gruber, Mario Seidl, Bernhard Flaschberger, David Pommer, Willi Denifl, Franz-Josef Rehrl, Lukas Klapfer, Philipp Orter

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