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Siegesserie des Jungstars gerissen

Ausgerechnet in Zagreb und damit beim ersten Rennen des Jahres 2017 ist Mikaela Shiffrins große Siegesserie gerissen. Die zweifache „Snow Queen“ aus den USA fädelte am Dienstag schon im ersten Durchgang ein und schied erstmals seit Dezember 2012 (Semmering) in einem Weltcup-Slalom aus. Shiffrin war auf der Jagd nach dem 13. Sieg in Folge in einem von ihr bestrittenen Slalom.

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Unmittelbar vor dem Jahreswechsel hatte die 21-Jährige am Semmering in drei Tagen drei Rennen, davon zwei Riesentorläufe, gewonnen. Auf der schwierigen „Buckelpiste“ auf dem Zagreber Hausberg Sljeme, auf der gleich 21 Fahrerinnen sowie mit Shiffrin, Wendy Holdener und Nina Löseth drei aus der Topgruppe der ersten Sieben nicht ins Ziel kamen, ließ die Olympiasiegerin die Chance auf Weltcup-Sieg Nummer 27 früh liegen.

„Selber schuld“ am Ausfall

Shiffrin hatte in Zagreb die Chance gehabt, den achten Weltcup-Slalom in Folge zu gewinnen. Ihren Ärger richtete sie nach dem unerwarteten Aus aber ausschließlich auf sich selbst. „Egal, wie die Piste oder das komische Licht war. Manchmal geht es eben nicht so, wie man es sich vornimmt. Selber schuld, ich kann niemand anderem als mir selbst die Schuld dafür geben“, sagte die US-Amerikanerin.

Shiffrin fädelt ein

Für Mikaela Shiffrin endet das Rennen mit einer negativen Überraschung.

Bei 14 ihrer vergangenen 15 Starts in einem Weltcup-Slalom hatte Shiffrin gewonnen, davon bei den jüngsten zwölf in Folge. Im Vorjahr hatte sie verletzungsbedingt fünf Slaloms auslassen müssen, seit ihrer Rückkehr hatte sie bis Zagreb alle sieben seitdem auf dem Weltcup-Programm stehenden Rennen für sich entschieden.

„Nun ist Ruhe mit dem Gerede“

Dass nun einige Serien gerissen sind, quittierte Shiffrin mit einem Schulterzucken. Lieber unterhielt sie sich im Zielstadion ausgiebig mit der kroatischen Skigröße Janica Kostelic, die in ihrer Karriere einmal sogar acht Slalom-Siege in Serie geschafft hatte.

„Ich habe nie wirklich an die Serien gedacht. Bis man halt angefangen hat, ständig darüber zu reden“, wischte Shiffrin das Thema schnell weg. „Ganz ehrlich? In Wahrheit ist das jetzt fast schon eine Erleichterung. Denn nun ist Ruhe mit dem Gerede“, gab sich die Doppelweltmeisterin abgeklärt. Nur eines bedauere sie, betonte Shiffrin. „Schade ist es für den US-Skirennsport. Denn solche Serien erzeugen dort immer großes Interesse.“

Kein Grund, nervös zu werden

Durch den Ausfall konnte Shiffrin ihren 215 Punkte betragenden Vorsprung auf die in Zagreb fehlende Weltcup-Titelverteidigerin Lara Gut aus der Schweiz nicht ausbauen. Schon am kommenden Wochenende in Maribor treffen die beiden wieder aufeinander.

Sie werde nun bestimmt nicht nervös werden, versicherte Shiffrin, die erstmals auf die große Kristallkugel losgeht. „Ich weiß, wo ich grundsätzlich mit meinem Skifahren stehe, und das ist okay.“ Sie werde auch diesmal das Positive mitnehmen. „Wenn ich gut fahre, ist es egal, ob die Piste schlecht war oder nicht. Heute habe ich einfach im falschen Moment die falsche Bewegung gemacht, also bin ich selbst schuld. Aber Gott sei Dank passiert das bei mir nicht wirklich oft, und ich werde gut damit zurechtkommen.“

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