Prellung im Brustbereich
Gregor Schlierenzauer ist in der Qualifikation zum Skifliegen in Oberstdorf schwer gestürzt. Der vierfache Skiflug-Weltmeister aus Österreich kam nach der Landung bei 201 Metern zu Fall und blieb zunächst im Auslauf liegen. Schlierenzauer wurde sofort ärztlich versorgt, musste aber auf einer Trage aus dem Stadion gebracht werden. Im Spital gab es jedoch erste Entwarnung.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
„Zum Glück ist nichts gebrochen oder gerissen“, berichtete Österreichs Cheftrainer Heinz Kuttin nach dem Wettkampf. Zuerst wurde auch eine neuerliche Verletzung des Knies befürchtet, nach einer ersten Untersuchung im Krankenhaus von Immenstadt unter der Aufsicht von Teamarzt Stefan Hainzl wurde allerdings keine starke Schwellung im Bereich des Gelenks festgestellt.
Knie nicht schwer lädiert
Schlierenzauer erlitt jedoch eine schwere Prellung im Brustbereich und einen Bluterguss am Oberschenkel. Eine Computertomografie ergab aber keine schwereren Verletzungen. „Das Knie ist klinisch untersucht worden, macht aber einen guten Eindruck“, sagte ÖSV-Pressesprecher Florian Kotlaba. Schlierenzauer wird am Montag in Innsbruck noch eine Magnetresonanzuntersuchung machen lassen. Danach wird es ein Update über den Gesundheitszustand des 27-jährigen Tirolers sowie die nächste Planung geben.
Schlierenzauer in Quali schwer gestürzt
Der 27-Jährige kam nach der Landung bei 201 Metern zu Fall und blieb nach einigen Überschlägen im Auslauf liegen.
Schlierenzauer fiel nach seinem Telemark bei der Landung nach vorne und überschlug sich im Auslauf der Heini-Klopfer-Schanze mehrmals. Der 27-Jährige blieb zwar liegen, war aber bei Bewusstsein und klagte über Schmerzen im rechten Knie, wo er im Vorjahr am Kreuzband operiert worden war.
WM-Pläne in Schwebe
Schlierenzauer war erst vor drei Wochen nach mehr als einem Jahr Pause bei den Bewerben im polnischen Wisla in den Weltcup zurückgekehrt. Bereits in seinem zweiten Bewerb landete der Tiroler auf dem achten Platz. Auch in den folgenden Bewerben schaffte es Schlierenzauer immer wieder in den Hauptbewerb.
In Oberstdorf war der Gewinner von 53 Weltcup-Springen auch auf eine Flugschanze zurückgekehrt und hatte sich im ersten Bewerb auf dem Bakken im Allgäu auf Platz 19 klassiert. Nach einem mäßigen Flug auf 185,0 Meter im ersten Durchgang steigerte sich Schlierenzauer im zweiten Versuch auf 214,0 Meter.
Schlierenzauer durfte sich durch sein ansprechendes Comeback auch Chancen auf einen Start bei der Weltmeisterschaft in Lahti (ab 22. Februar) ausrechnen. Dieses Ziel ist nun in Schwebe. „Für ihn wird es jetzt natürlich nicht leicht. Er wird nach einigen Tagen in Ruhe analysieren, wie es weitergeht“, sagte ÖSV-Cheftrainer Kuttin. Für die WM hat er Schlierenzauer aber noch nicht abgeschrieben: „Ich hoffe natürlich, dass er unser Team verstärken wird, denn er ist ein wichtiger Baustein.“
Links :