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„Es wird sicher knapp, aber es ist möglich“

Bei Anna Veith verläuft auf dem Weg zurück alles nach Plan. Das versicherte Pressebetreuerin Ursula Hoffmann in der vergangenen Woche. Die jüngsten Aussagen von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, wonach es für Olympia „sehr knapp“ werden wird und dass er von der Salzburgerin per SMS um ein Gespräch gebeten worden sei, hatten zu Spekulationen geführt.

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„Es wird sicher knapp, aber es ist möglich. Und sie soll es ja nicht zu früh machen, weil mit einer Verletzung dieser Art ... wenn man da zu früh anfängt, dann ist es vorbei“, hatte Schröcksnadel in einem ORF-Interview gesagt. Anfang März wurde die 27-Jährige wegen einer chronischen Entzündung der Patellasehne im linken Knie operiert. Im Oktober 2015 hatte Veith bei einem Trainingssturz Risse des vorderen Kreuzbandes, des inneren Seitenbandes und der Patellasehne im rechten Knie erlitten, beide Knie sind nun also operiert.

Anna Veith mit ihrer Mediensprecherin Ursula Hoffmann

APA/Barbara Gindl

Veiths Pressebetreuerin Hoffmann (l.) telefonierte mit ÖSV-Boss Schröcksnadel

„Ich habe schon mit Schröcksnadel telefoniert. Alles, was er sagen wollte, ist, dass es ihm wichtig ist, dass sie nicht zu früh loslegen soll. Dass es ein ambitioniertes Ziel ist, ist Anna klar. Aber sie will es schaffen und glaubt daran. Davon ist Peter auch überzeugt, dass es sich ausgeht. Und sie bekommt jede Unterstützung, die sie braucht, das war die Message“, erzählte Hoffmann vom Gespräch mit dem Verbandschef. Und zur Veith-SMS mit der Bitte um ein Gespräch meinte sie. „Er war im Urlaub in Kanada, Anna ist noch im Urlaub in Italien, sie tauschen sich ständig aus und treffen sich regelmäßig.“

Status im ÖSV unverändert

Auch am Status von Veith im ÖSV habe sich nichts geändert, auch wenn die Weltcup-Gesamtsiegerin 2013/14 und 2014/2015 nach der neuen Trainingsgruppenzuordnung mit vier anderen Läuferinnen in einer „Back to Race“-Gruppe aufgelistet wird. Deren Schneetrainer ist der für Veith zuständige Meinhard Tatschl.

„Sie benötigt derzeit ja keinen Schneetrainer. Sobald sie sagt, sie fährt wieder Ski, ist er ihr Schneetrainer. Und da ist es ja auch kein Problem, wenn die anderen mitfahren“, meinte Hoffmann. „Anna darf nicht zu früh zu stark belasten, damit sie keine neue Entzündung bekommt. Sobald sie fit genug ist, wird sie auf Schnee gehen, das wird nicht vor Oktober sein. Jetzt ist die Zeit für Aufbautraining.“

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