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Zulechner rettet Aufstieg

Bundesliga-Tabellenführer Puntigamer Sturm Graz ist in der zweiten Runde des Uniqa-ÖFB-Cups gegen den USK Anif knapp einer Blamage entgangen. Die Steirer lagen gegen den Zweiten der Regionalliga West nach einem Tor von Marinko Sorda (19.) lange zurück. Erst ein Doppelpack von Philipp Zulechner (78., 94.) sicherte dem Favoriten den Achtelfinal-Einzug.

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Besonders Anif-Goalie Josef Stadlbauer brachte die Grazer immer wieder zum Verzweifeln. Der Tormann konnte sich bei zahlreichen Chancen der Gäste vor 1.300 Zuschauern im Das.Goldberg Stadion in Grödig auszeichnen. Bereits am Dienstag hatte der LASK am selben Ort erst im Elfmeterschiehen den Aufstieg geschafft.

Zulechner erlöst Sturm in der Nachspielzeit

Zulechner bewahrt seine Mannschaft vor einer Verlängerung und schießt Sturm Graz mit seinem zweiten Treffer eine Runde weiter.

Die Gastgeber starteten ambitioniert und gingen bereits in der vierten Minute vermeintlich mit 1:0 in Führung, der Treffer von Marco Hödl zählte aber wegen einer Abseitsposition des Stürmers nicht. Danach kam Sturm zu einigen Chancen, ein Weitschuss von Fabian Koch (15.) fiel unter anderen Möglichkeiten zu zentral aus und bereitete Anif-Tormann Josef Stadlbauer keine Probleme.

Sorda verwertet Freistoßflanke per Kopf

In der 19. Minute nutzte Anif eine Standardsituation zur Führung aus. Marco Hödl flankte einen Freistoß von der rechten Seite hoch ins Zentrum, und Sorda verwertete per Kopf. Bei danach immer stärker werdendem Regen erhöhten die Gäste den Druck auf den Salzburger Regionalligisten, doch Anif hielt mit einer guten Defensivleistung dagegen.

Sorda mit der überraschenden Führung (19.)

Nach einem Hödl-Freistoß erzielt Sorda das 1:0 per Kopf für die Außenseiter.

Die beste Chance für Sturm vor der Pause hatte Stefan Hierländer. Anif-Schlussmann Stadlbauer konnte eine Flanke von Marvin Potzmann nur mit den Fingerspitzen ablenken. Hierländers Schuss wurde aber geblockt (40.). Zu diesem Zeitpunkt hatte der Starkregen in Grödig wieder aufgehört.

Zulj vergibt Elfmeter

Sturm-Trainer Franco Foda, der zu Beginn einige Stammspieler geschont hatte, reagierte und brachte Peter Zulj für Sandi Lovric. Nach einem Rempler von Josef Weberbauer an Thorsten Röcher im Anif-Strafraum entschied Schiedsrichter Walter Altmann auf Elfmeter. Der eingewechselte Zulj scheiterte aber am starken Schlussmann Stadlbauer (50.)

Auf der Gegenseite versuchte sich Weberbauer mit einem scharfen Weitschuss aus spitzem Winkel, doch Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl war auf dem Posten (53.). Danach stand wieder Stadlbauer im Mittelpunkt des Geschehens. Der Anif-Tormann konnte sich bei einem Schuss von Emeka Eze (56.) mit einer Fußabwehr zur Ecke auszeichnen. Nur vier Minuten später parierte Stadlbauer einen direkten Freistoß von Zulj, der wenig später neuerlich zweimal am Tormann scheiterte (70. und 71.).

Zulechner schießt Sturm ins Achtelfinale

In der 75. Minute ließ Christian Schoissengeyr eine Topchance auf den Ausgleich aus, der Sturm-Verteidiger setzte einen Kopfball aus kurzer Distanz über das Tor. Dann gelang den Steirern doch noch der Ausgleich. Zulechner (78.) schloss nach Vorlage von Philipp Huspek ins lange Eck ab, Stadlbauer war chancenlos.

Zulechner gelingt Ausgleich (78.)

Nach Vorlage von Huspek gelingt Zulechner mit einem Aufsitzer das 1:1 für die Grazer.

In der Schlussphase der regulären Spielzeit setzte Huspek (88.) einen Schuss über das Tor, auf der Gegenseite verhinderte Goalie Siebenhandel bei einem Anif-Konter (91.) den neuerlichen Rückstand. Zulechner sorgte in der 94. Minute mit einem Lupfer über Stadlbauer schließlich für die späte Entscheidung.

Uniqa-ÖFB-Cup, zweite Runde

Mittwoch:

USK Anif - Sturm Graz 1:2 (1:0)

Grödig, Das.Goldberg Stadion, SR Altmann

Tore: Sorda (19.) bzw. Zulechner (78., 94.)

Anmerkung: Zulj (Sturm) scheitert mit einem Elfmeter an Stadlbauer (50.)

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